Geht es dir auch manchmal so, dass alles einfach ganz schön viel ist?
Du solltest… du müsstest… aber du hättest gerne, dass es einfach auch so klappt?
Oder hast du manchmal das Gefühl, du kommst nicht so voran wie du es dir wünschst und irgendwie ist auch kein Ende in Sicht?
Heute möchte ich den Fokus auf Etwas legen, das in der Hundeerziehung meist überhaupt nicht so groß thematisiert wird… dabei ist es in vielen Fällen der entscheidendste Punkt.
Es geht heute um DICH.
Und nein, es geht nicht darum, dass zum Beispiel dein Timing stimmen muss. 😉
Es geht also nicht darum, dass du das richtige WIE an der Hand haben und umsetzen solltest – denn dazu habe ich >in meinem Newsletter< schon so viele Nachrichten geschickt und ich bin mir sicher:
Du WEISST, dass der Schlüssel zum entspannten Mensch-Hund-Team dein Wissen und vor allem deine Umsetzung, also dein tägliches Handeln, ist.
Aber genau diese tägliche Umsetzung ist bei uns Menschen oft so eine Sache…
Wir wissen doch eigentlich, was zu tun ist.
Und wir machen uns sogar Pläne, damit die Umsetzung gelingt.
Wir wissen: Die richtigen Dinge tun und diese richtig tun. Und vor allem stetig, gerne in kleinen Schritten. Aber konsequent.
Das sollte doch gar nicht soooo schwer sein…
Aber im Laufe der Zeit, verlieren wir uns dann wieder.
Wir halten uns nicht mehr an den Plan oder wir verlieren ein wenig die Freude dabei oder empfinden die ganze Sache sogar als ganz schön anstrengend. Vielleicht melden sich auch Zweifel…
Und irgendwann stellen wir dann fest, dass wir gar nicht mehr so konsequent sind, wie wir das eigentlich sein wollten. Und dass wir uns nicht mehr so ganz an all das halten, das wir uns vorgenommen hatten.
Kommt dir das bekannt vor?
Falls ja: Da bist du nicht allein!
Und in meinem Training sehe ich es immer wieder:
Erstmal arbeiten wir natürlich am WAS, am WIE und auch am WARUM.
Denn nur mit diesem Wissen und dem entsprechenden Verständnis kann das Gelernte zuverlässig umgesetzt werden.
Und zu Beginn ist die Motivation meist groß, übrigens aus unterschiedlichen Gründen:
- Wer mit dem Training beginnt, ist in der Regel schon motiviert und möchte wirklich etwas verändern.
. - Ein großer Motivationsschub entsteht auch, weil sich in der Regel SOFORT die ersten Erfolge zeigen.
. - „Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne…“ (Hermann Hesse) – Ein Phänomen: Wenn wir neue Wege gehen oder etwas Neues anfangen, bringt das tatsächlich einen gewissen Zauber, Freude und Motivation mit sich.
Mit der Zeit geht es dann im Training aber häufig gar nicht mehr um das WAS – denn das ist schon klar. Auch das WIE und das WARUM sind bekannt…
Und während das für die einen Teams völlig reicht, um stetige Fortschritte zu vermelden und neue Herausforderungen zu suchen, ist für die anderen Teams gerade die langfristige und konsequente Umsetzung im Alltag die größte Herausforderung
Ja aber warum fällt uns die dauerhaft erfolgreiche Umsetzung denn so schwer?
Weil wir Gewohnheitstiere sind, weil wir enorm von unserem Unterbewusstsein gesteuert werden und weil wir einfach nur zu gerne wieder in alte Verhaltensmuster zurück fallen…
Das Problem bei der Hundeerziehung?
Hier brauchen wir Beständigkeit. Wir müssen „dran bleiben“…
Ein Kollege hat es mal so schön formuliert „Die Hundeerziehung endet mit dem letzten Atemzug des Hundes.“
Aber bevor du nun die Hände über dem Kopf zusammenschlägst – keine Sorge, sicher ist Folgendes:
Sind gewissen Dinge erstmal erarbeitet, braucht es bei weitem nicht mehr die Energie.
Und wie ich dir bereits in meinem Video > „Hundeerziehung leicht gemacht“ < erzählt habe, geht es in der Regel „ganz einfach nebenbei“, sobald die Dinge im Automatismus laufen.
Dieser Automatismus (bei Mensch und Hund) ist also unser Ziel…
Doch wenn wir stattdessen in alte Verhaltensmuster zurückfallen, folgen uns unsere Hunde gerne ohne große Zeitverzögerung. Und so schleichen sich in kleinen oder großen Schritten wieder Fehler ein oder wir erreichen leider gar nicht erst unser Wunschziel.
Und wir fragen uns: „Wie konnte das denn nun schon wieder passieren…?!“
Deswegen möchte ich dir hier nun ein paar Tipps auf den Weg geben, die dir dabei helfen sollen, dass dir die tägliche Umsetzung besser und vor allem viel viel leichter gelingt…
Und weil ich weiß, wie wenig Zeit wir alle im Alltag haben und dieser Beitrag schon wieder ganz schön lang ist, teile ich die Tipps für dich in kleine Einheiten auf. So sollen sie dir immer wieder eine neue, motivierende Anregung schenken.
In Kürze bekommst du die nächste Nachricht mit dem ersten Tipp zur direkten Umsetzung…
Und wenn du bis dahin schon etwas tun möchtest, habe ich heute
folgende Aufgabe für dich:
Beobachte den Tag mit deinem Hund und dein Handeln nochmal genau.
Sei dir bewusst, was du tust – aber bewerte es nicht.
Schau dir an, wo du vielleicht gerne etwas verändern würdest.
Oder gibt es vielleicht Punkte, die du bereits angegangen bist, aber bei denen sich wieder Inkonsequenz eingeschlichen hat?
Und wenn du magst: Erzähl mir davon! 🙂
Es macht oft einen großen Unterschied, ob du die Dinge einfach nur still wahrnimmst oder sie aussprichst oder gar aufschreibst… also trau dich gerne und lass mir einen Kommentar da…
So, nun freue ich mich schon von dir zu hören und melde mich bald wieder bei dir!
Bis dahin dir und deiner Fellnase von Herzen alles Liebe und einen schönen Tag,
deine Chrissy
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Quellenangabe: Titelbild von Fotografie Steffi Schurr
Hallo chrissy. Wie recht du damit hast, dass der Mensch in alte Gewohnheiten zurück fällt. Und ja auch ich beobachte dies an mir im Umgang mit meiner Fellnase. Dabei fällt mir spontan der Gedanke ein,, es gibt nichts vom Tisch,, dazu muss ich sagen, kann ich dne Raum verlassen ohne das meine Fellnase sich daran bedient. Aber dennoch erwische ich mich beim Frühstück wie er doch was vom Tisch bekommt und wenn es ein kleines Stück Käse ist. Wobei meine Grundregel steht war, nichts vom Tisch, diese permanente konzequens ist wirklich oftmals anstrengend aber sie ist eben sinnvoll. Für beide Seiten.
Danke für deinen tollen Newsletter und die Erinnerung das man doch oftmals zweimal sich betrachten soll im Handeln und im tun.
Lg Fellnase Sammy und Steffi
Liebe Steffi, das freut mich und von Herzen gerne… Euch weiterhin viel Freude und Erfolg beim konsequenten Handeln. 😉
Leinenführigkeit angefangen, hat super funktioniert, aber leider habe ich es schleifen lassen. Das ist schade, denn jetzt muss ich wieder fast von vorne anfangen.
So lange du es merkst und entsprechend dein Handeln wieder anpasst, ist ja alles gut… du wirst sehen: Dieses Mal geht es viel schneller. Übrigens eins meiner Lieblingszitate: „Es gibt nur zwei Dinge die du falsch machen kannst: aufhören oder gar nicht erst anfangen!“ Viel Erfolg euch! 🙂
Mal wieder super auf den Punkt gebracht. Danke Chrissy!
Danke dir. 🙂
Hallo Chrissy, natürlich voll erwischt – wie immer! Nicht immer ist mein Kopf nur für das Training frei und der kleine Schlawiner merkt das sofort und nutzt es weidlich aus. Meine Kunst ist es nun dies rechtzeitig zu bemerken, mich nicht darüber zu ärgern und dann eben eine kleine Pendelrunde zu machen, oder wenn notwendig auch eine zweite Pendelrunde. Hauptsache das Gassigehen macht Spaß – das haben wir bei Dir gelernt.
Vielen Dank und ich freue mich auf die nächste Mail.
LG Angela
Liebe Angela, wie schön, dass der Artikel euch wieder erinnert hat… viel Erfolg und vor allem Freude! 🙂
Ja, stimmt schon… bei mir ist es auch so dass ich schon fast resigniert habe.. es kommt erschwerend hinzu, dass mein Mann nicht mitzieht und oft viel durchgehen lässt oder gar durchkreuzt, dass ich schon gesagt habe: Es ist dein Hund, mache es so wie du meinst.. doch überwiegend übernehme ich die Hunderunde, wo oft ein Machtkampf oder beiderseitige Stressituationen der Alltag sind… macht keinen Spaß weder Maggie noch mir…
Liebe Isabell, genau deswegen gibt es diese Blogreihe. Denn unser Erfolg (auch in der Hundeerziehung) beginnt im eigenen Kopf… manchmal braucht es gute Absprachen, damit alle an einem Strang ziehen oder zumindest nicht in die Quere kommen. 😉 Ich hoffe, die kommenden Teile der Blogreihe werden dir nochmal Inspiration und Stärkung sein und wünsche euch viel Erfolg. 🙂
Hallo Chrissy,
völlig richtig geschrieben. Uns geht es manchmal auch so. Da haben wir Tage, da läuft es wie geschmiert und dann…ja dann gibt es diese Tage, an den wir viiiel mehr Geduld aufbringen müssen. Da fragt man sich, was ist heute oder zur Zeit los? Zu viele läufige Hündinnen? Aber wir denken, dass auch unser Hund Spencer gute und schlechte Tage hat, da geht es ihm bestimmt wie den Menschen. Aber wir nehmen das dann einfach so und fordern nicht unbedingt das von ihm, was er an diesen Tagen nicht leisten kann. An anderen Tagen schwillt einem wiederum die Brust vor lauter Stolz. So ist das halt und das ist vollkommen in Ordnung. Und diese Tage überwiegen. 😊
Unser Thema ist immer noch die Leinenführung. Nicht stark. Es läuft im Grunde prima, aber Spencer hat vor allem morgens Probleme, neben uns zu laufen, er geht gern 1-2 Schrittlängen voraus (bei durchhängender Leine). Aber wir arbeiten dran. Man darf dabei immer nicht vergessen, was er dafür aber alles richtig klasse macht.
In diesem Sinne: Liebe Grüße und vielen Dank für deinen Beitrag!
Liebe Susann, von Herzen gerne und da bin ich ganz bei dir! 🙂 Wie schön, dass ihr den Plan mit Spencer individuell anpasst und weiterhin viel Erfolg. 🙂
Liebe Sabine, das hört sich doch schon klasse an! 🙂 Weiter so und ganz liebe Grüße. 🙂
Hallo Chrissy … super auf den Punkt gebracht …und erwischt ;-)… aber wir bleiben dran
und es gibt auch schon Erfolge … dank Dir ! Bis bald und vielen lieben Dank … deine
Tipps und Anregungen sind Gold wert.
Liebe Jana, ach das freut mich riesig! 🙂 Weiterhin viel Erfolg und vor allem auch Freude und: Dran bleiben! 😉
Liebe Chrissy 🙂 Mir geht es so, dass ich manches mit der Zeit irgendwie wieder mehr anzweifle oder nicht so wichtig finde. Beispiel: Theoretisch weiß ich, dass es bezüglich Ruhe auf Dauer besser wäre, Sam würde in der Küche nicht neben mir stehen, wenn ich koche usw.. Aber das ständige auf seinen Platz schicken nervt mich und strengt mich an. Er wird dabei auch eher hibbelig. Lasse ich ihn, ruht er zwar nicht, aber er stört mich gar nicht und wirkt zufrieden . Also lasse ich ihn. Allerdings merke ich natürlich, dass er dann mehr umherwandert. Aber ich habe ihn den ganzen Tag bei mir und er muss schon im Alltag sich so viel zurücknehmen, dass ich ihn nicht schon wieder korrigieren und „ bevormunden“ will, was er jetzt zu tun hat. Ein Dilemma zwischen meiner Anstrengung und dem „ was will der Hund und was tut ihm wirklich gut“. Liebe Grüße Dani
Liebe Dani, ich finde es immer gut, die Dinge situativ anzupassen und auch immer wieder zu reflektieren, was es denn gerade wirklich braucht und was vielleicht auch nicht. 🙂 Bei deinem Beispiel stellt sich dann lediglich die Frage, ob diese „Kleinigkeit“ gar keine Thema ist (ein Hund muss schließlich nicht IMMER ruhen) oder vielleicht doch einen Rattenschwanz an Folgen nach sich zieht… das könnte sein, dass Sam so einfach nicht mehr auf ausreichend Schlaf kommt (mit den entsprechenden Folgen) oder dass vielleicht auch Grenzsetzung und Akzeptanz Thema sein könnten. Das aber nur für deine Gedanken zur Überprüfung… 😉 Danke dir für deine Gedanken und von Herzen weiterhin viel Erfolg und Freude! 🙂
Liebe Chrissy
Deine Botschaft traf bei mir auf offene Ohren.
Wir sind gerade für ein paar Tage in Hamburg um unsere mittlere Tochter zu besuchen. Und ich hatte das Gefühl, dass Elli alles vergessen hatte. Sie zieht an der Leine , will jeder Spur nach, will gern voraus, will zu jedem Hund….
Da wir zu viert mit ihr unterwegs sind, kann ich auch nicht pendeln denn dann fällt das Rudel ja auseinander. Ich kann Ellis ausscherende Beweggründe voll und ganz nachvollziehen aber ich war richtig frustriert und genervt.
Jetzt bin ich dann auch mal kleine Runden allein los und sie hat mir gezeigt, dass sie sich wieder an mir orientieren kann und mich auch wieder anschaut. Das hat mich wieder beruhigt und versöhnt. Aber es war kurzzeitig richtig anstrengend.
Herzliche Grüße Beate und Elli
Und vielen Dank für deine guten Hilfen!!
Liebe Beate, das freut mich sehr, dass die Gedanken aus dem Artikel wohl genau richtig kamen. 🙂 Und ja, gerade wenn der Trainingsstand noch nicht so alltagstauglich ist, kann es schnell mal ganz schön anstrengend werden. Aber wie schön, dass du hier gleich nochmal was anpassen konntest, damit Elli wieder zeigen durfte, was sie eigentlich schon kann. Weiterhin ganz viel Erfolg und Freude! 🙂
Hallo liebe Chrissy … ja, das kommt mir leider sehr bekannt vor 😟Unser Yoshi ist bei uns zuhause sehr Safe und sicher ! Er hört sehr gut, bettelt nicht… also alles gut ! Beim Spaziergang geht er gut Fuß , ist meistens sofort abrufbar! Er sucht nicht so den Kontakt zu anderen Hunden und wenn ,kann ich nicht einschätzen wie er sich dem Fremden Hund gegenüber verhält😟Manchmal wird er richtig böse 👿 Jetzt kommt aber unser größeres Problem für das wir professionelle Hilfe brauchen ! Gestern haben wir unseren Sohn in Köln besucht … Schon während der Fahrt ist Yoshi sehr nervös, junkelt und ist dann beim ankommen fast nicht mehr zu Händeln ! Er zieht plötzlich unfassbar an der Leine springt Menschen an und hört gar nicht mehr ! Die ersten zehn Minuten in der Wohnung dann das gleiche ….und plötzlich legt er sich hin und alles ist wie zuhause! Aber wehe wir gehen ne Runde spazieren , dann fängt das gleiche Spiel von vorne an😟🥴Wir sind echt verzweifelt 😩 was machen wir falsch???? LG Hedi
Liebe Hedi, danke für deinen Kommentar und wie schön, dass euer Miteinander zuhause bereits so schön läuft! 🙂
Wie es dann dazu kommen kann, dass es beim Besuch deines Sohnes so gar nicht mehr klappen wollte? Nun, hier gibt es einige mögliche Erklärungen. Zum einen generalisieren Hunde nicht, was zuhause gut klappt kann also an einem fremden Ort schon völlig anders aussehen. Möglich auch, dass er eine lange Autofahrt nicht ganz so gut weg steckt, wie du vielleicht dachtest und das Nervenkostüm deswegen schon ein wenig blank lag. Oder auch, dass er allgemein mit fremden Orten oder einem mehr an Reizen (z.B. städtische Umgebung) nicht zurecht kommt, weil ihr das in eurem Alltag nicht geübt habt. Oder auch, dass er noch nicht lernen durfte, überall zur Ruhe zu kommen. Im Stress und mit zu wenig Ruhe geht häufig leider mit einem Mal nichts mehr. Und das sind nur ein paar mögliche Gründe… Ich würde dir empfehlen am Thema Ruhe anzusetzen, das entspannte Autofahren zu überprüfen und fremde Orte gezielt zum ruhigen Üben zu nutzen (also das bereits Erlernte auf fremde Orte übertragen).
Um zu lernen, überall zur Ruhe zu kommen und überhaupt mehr Ruhe in den Alltag zu bringen, kann mein Ruhetraining sehr hilfreich sein – im Newsletter gibt es dazu sogar ein Angebot für meine Leser. Ansonsten melde dich gerne nochmal kurz per Mail bei mir… Ich wünsche euch in jedem Fall viel Erfolg und schicke von Herzen liebe Grüße!