Sozialkontakt an der Leine
Für manche Hundebesitzer völlig harmlos und normal, für andere ein absolutes Tabu.
Aber was stimmt denn nun? Und vor allem WARUM?
Tatsächlich scheint sich in Sachen „Sozialkontakt an der Leine“ inzwischen einiges in den Köpfen verändert zu haben.
Früher habe ich bei Spaziergängen überwiegend Hundebesitzer getroffen, die scheinbar noch nie etwas davon gehört hatten, dass der Leinenkontakt nicht gut sein soll.
Wenn ich heute auf Hundebesitzer treffe, die ihren Hund an der Leine zu meinem lassen möchten, antworten sie auf mein freundliches „Ach bitte nicht an der Leine…“ meist mit einem „Ja, das weiß ich, das soll man eigentlich nicht.“
EIGENTLICH.
Ha! Da haben wir ja den Übeltäter…
Wer nicht weiß, WARUM er etwas tun oder lassen sollte, der wird es auch nicht konsequent befolgen. Zur konsequenten Umsetzung ist zudem nötig, dass man mit den Gründen einverstanden ist und diese einem selbst wichtig genug sind.
Und genau aus diesem Grund fasse ich hier für dich in Kürze die wichtigsten PRO und CONTRAS des Sozialkontakts an der Leine zusammen:
1. Dein Hund zieht an der Leine
Hand aufs Herz: Welcher Sozialkontakt an der Leine findet denn an lockerer entspannter Leine statt? Richtig! So gut wie keiner… Du bringst deinem Hund in dieser Situation also bei, dass es nicht nur völlig ok ist an der Leine zu ziehen, sondern dass es sich sogar so richtig lohnt.
Und woher soll dein Hund jetzt wissen, dass zu dem einen Hund hinziehen völlig in Ordnung ist, er das aber beim nächsten Hund oder in der nächsten Situation plötzlich nicht darf?
2. Verletzungsgefahr
Allein schon das Ziehen an der Leine oder auch Hineinspringen in die Leine ist für den Hundekörper (und je nach Größe des Hundes auch für den Menschen) nicht das Gesündeste. Tatsächlich entsteht in der Kommunikation mit einem anderen Hund jedoch zudem schnell mal ein richtiges Leinenchaos und dann schwups – ist die Leine um ein Beinchen geschlungen oder schneidet irgendwo ein und verursacht Schmerzen oder gar eine Verletzung.
Das ist eine Ursache, warum es dabei leider ganz schnell zu einer Fehlverknüpfung kommen kann. Denn dein Hund kann meist nicht zuordnen „Ach, das war nur die blöde Leine…“, sondern behält stattdessen in Erinnerung, dass der Kontakt mit dem anderen Hund schmerzhaft war. Und er wird vielleicht sogar in der Situation entsprechend darauf reagieren (z.B. mit Verwarnen, Abschnappen, etc.) – was wiederum für den anderen Hund überhaupt nicht nachvollziehbar ist.
Zudem beeinflusst die Leine die Kommunikation der Hunde weitaus mehr, als man vielleicht auf den ersten Blick denkt…
3. Hundekommunikation
Wenn du deinen Hund mit anderen Hunden ohne Leine kommunizieren siehst, wird schon klar, warum das an der Leine nicht gut möglich ist.
Im Rahmen der Leine zu kommunizieren schränkt deinen Hund massiv ein. Die Möglichkeit zum Rückzug wird ihm durch die Leine genommen, dein Hund ist also gezwungen sich mit dem anderen Hund auseinander zu setzen – und das auch noch unter erschwerten Bedingungen.
Wenn die Handlungsmöglichkeiten mit deeskalierendem Verhalten also eingeschränkt sind, zeigt dein Hund im Zweifelsfall natürlich auch schneller aggressives Verhalten als Lösung. Hier liegt eine Ursache der Leinenaggression und häufig höre ich Aussagen wie:
„…und sie hatten sich noch so nett beschnüffelt und mit dem Schwanz gewedelt und auf einmal, ganz plötzlich, gab es riesen Theater!“
An dieser Stelle muss ich auch kurz erwähnen, was viele inzwischen wissen, aber in so einigen Köpfen (weil wir es bereits im Kleinkindalter leider so lernen) noch falsch abgespeichert ist:
Schwanzwedeln ist kein Zeichen von Freude!
Schwanzwedeln zeigt lediglich, dass dein Hund in Erregung bzw. Aufregung ist. Das kann aus Freude sein, das kann aber ebenso z.B. aus Unsicherheit und in Verbindung mit negativen Emotionen sein…
4. Wer führt hier wen?
Du möchtest, dass dein Hund sich von dir auch in schwierigen Situationen führen lässt? Dass er dir vertraut? Dass er an deiner Seite entspannt ist, auch wenn euch ein anderer Hund begegnet?
Dann solltest du deinen Hund nicht nur an der Leine FÜHREN, sondern auch VERANTWORTUNG für ihn übernehmen – und diese nicht automatisch abgeben nur weil ein anderer Hund auftaucht. Wie soll er sich denn dann auf dich verlassen?
VERTRAUEN & SICHERHEITSBEREICH LEINE:
Um auch in Begegnungssituation entspannt zu bleiben, sollte dein Hund wissen, dass er an deiner Seite und an deiner Leine „sicher“ ist und nicht selbst handeln muss. In dieser Sicherheitszone muss er sich also nicht mit anderen Hunden auseinandersetzen, sich beschnüffeln oder bedrängen lassen – da kann er dir vertrauen, dass du dich um seine Sicherheit kümmerst. Denn nur dann kann er sich selbst zurücknehmen und entspannen.
Wenn du den Kontakt an der Leine jedoch generell einfach zulässt, woher soll dein Hund dann wissen, dass er mit dem einen Hund an der Leine Kontakt aufnehmen soll (also trotz Leine selbst verantwortlich ist), er aber den nächsten, der euch entgegen kommt, bitte links liegen lassen soll?
Richtig! Dein Hund kann das nicht unterscheiden!
5. Die Erwartungshaltung
Er erwartet also mit JEDEM euch entgegen kommenden Hund erstmal, dass es „sein Job“ ist.
Was zwangsweise natürlich bedeutet: Sobald ein anderer Hund auftaucht, wird alles andere unwichtig, seine Aufregung steigt und du wirst zur Nebensache – die volle Aufmerksamkeit gilt nur noch dem anderen Hund!
Und dann solltest du dich auch nicht darüber wundern wenn dein Hund die Situationen so regelt, wie er sie für richtig hält… – er sieht es schließlich als seine Aufgabe.
Er ist gezwungen, bereits von weitem mit dem Kommunizieren anzufangen, um die Situation bestmöglich für ihn zu klären. Und viele Hunde merken recht schnell: „Angriff ist die beste Verteidigung!“ – Hier haben wir sie:
6. Die Leinenaggression
Und sie hilft, schließlich hält das Theater an der Leine den anderen Hund auf Abstand.
Würden alle Hunde lernen, dass sie an der Leine nicht mit anderen Hunden kommunizieren sollen und müssen, wären Leinenaggressionen eine absolute Seltenheit und nicht eins der häufigsten Probleme aller Hundehalter.
Übrigens ist es mit anderen Verhaltensweisen wie Hinlegen und Hinziehen zum anderen Hund in vielen Fällen ganz ähnlich. Was nach dem großen Wunsch nach Kontakt aussieht, hat oft ganz andere Hintergründe. Es wurde nur erlernt, dass dieses Verhalten in der Situation das Bestmögliche ist…
7. Sozialkontakt ist wichtig
Richtig, GUTER Sozialkontakt ist wichtig. Aber Experten sind sich inzwischen auch einig: Lieber kein Sozialkontakt als schlechter Sozialkontakt. Aus all den aufgeführten Gründen können wir beim Leinenkontakt nicht gerade von gutem Sozialkontakt ausgehen, oder?
Zudem gibt es viele Situationen, in denen Sozialkontakt nicht möglich oder nicht erwünscht ist. Vielleicht hat der andere Hund Angst oder möchte schlichtweg keinen Kontakt, ist krank oder verletzt oder läufig, vielleicht hat der Besitzer gerade keine Zeit oder oder oder…
Dann ist es deutlich schöner für alle Beteiligten, wenn dein Hund gelernt hat, sich auch in Anwesenheit eines anderen Hundes entspannt an dich zu halten.
Es ist übrigens ein Irrglaube, dass dein Hund ständig Sozialkontakt haben sollte, möglichst mit jedem Hund, der euch so begegnet (und damit „rudelfremd“ ist). Und sei dir sicher: Der wichtigste Sozialkontakt für deinen Hund bist erstmal du!
Aber natürlich hat der innerartliche Sozialkontakt auch, je nach Charakter des Hundes, einen entsprechenden Stellenwert und kann das Leben deines Hundes bereichern. Ausschlaggebend ist hier, wie du die Begegnungen mit anderen Hunden gestaltest.
8. Fazit
Zusammenfassend spricht also alles gegen den Leinenkontakt. Es gibt viele gute Gründe dagegen, jedoch keinen einzigen Grund dafür!
Und du weißt nun auch, dass es nicht nur um das „Spielen“ an der Leine geht, sondern dass „Kontakt“ spätestens bei Unterschreitung der Individualdistanz deines Hundes oder des anderen Hundes beginnt.
Und ja, natürlich gibt es Ausnahmen: Zum Beispiel der Einsatz einer Leine bei gezielten Hundebegegnungen im Hundetraining. Hier sprechen wir jedoch von einer Absicherung an lockerer Leine durch einen Experten im Kontakt mit einem anderen Hund (nach vorheriger Freigabe). Das hat nichts mit den Situationen zu tun, die du im Alltag mit deinem Hund erlebst.
Und ich möchte es nochmal betonen: Natürlich darf dein Hund alle Sozialkontakte haben, die ihr euch wünscht – eben nur nicht an der Leine!
9. Also einfach Leinen los?
Natürlich ist Ableinen allein schon aus Sicherheitsgründen nicht immer und überall möglich.
Zudem sollte immer erst mit dem anderen Hundehalter abgesprochen werden, ob und wie Kontakt erwünscht ist oder auch nicht.
Die Hunde dann bereits auf große Distanz abzuleinen und für den Kontakt freizugeben, ist übrigens gar nicht so empfehlenswert. Denn ein frontales Zusammentreffen der Hunde findet dabei unter viel größerer Erregung und mit mehr Energie statt als es vielen Hunden und Begegnungen gut tut.
Zudem bliebe damit immer noch die Erwartungshaltung „Ein anderer Hund taucht auf, vielleicht werde ich gleich abgeleint.“ und damit auch die erhöhte Aufregung.
10. Sozialkontakt ja gerne! Aber richtig…
Deswegen folgende Empfehlung:
Bevor du deinen Hund mit einem euch entgegen kommenden Hund kommunizieren lässt, lauft doch erst ein Stück gemeinsam – jeder Hund bei seinem Menschen.
Das bietet den Hunden die Möglichkeit, sich auf Distanz bereits ein wenig einzuschätzen. Du wirst sehen: Wenn du deinen Hund erst dann ableinst und freigibst, wenn sich die Aufregung bei beiden Hunden bereits gelegt hat, ist die Begegnung viel entspannter und schöner.
Übrigens: Der Platz an deiner Seite sollte natürlich auch ohne Leine Sicherheitszone bleiben.
Ich behaupte:
Würden sich mehr Hundehalter daran halten,
wäre das Leben vieler Hundehalter und Hunde
deutlich entspannter…
Jetzt bist du gefragt: Liken, teilen, kommentieren – ich bin schon gespannt auf deine Meinung!
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Sehr gut zusammengefasst.
Vielen lieben Dank Sibylle. 🙂
Super geschrieben! Meine Rede seit 8 Jahren.leider stoße ich in 99 von 100 Fällen auf Unverständnis. Ich muss zur vermeidung alle möglichen krankheiten vortäuschen. Für meinen hund ist die Leine sicherheit und andere hunde sind uninteressant. Entspannung pur.
Lieben Dank Susanne! 🙂 Ja, ich kenne auch viele Hundebesitzer, die inzwischen statt lange zu diskutieren lieber Flöhe oder ansteckende Krankheiten als Begründung angeben. Dabei erreicht man bei Einhaltung genau das, was du beschreibst: Sicherheit für den Hund und dementsprechend Entspannung an der Leine.
Ahoi Chrissy,
toller Artikel!
Ich finde immer die Hundehalter am besten die einen dann anschauen als wäre man ein absoluter Unmensch, nur weil man keine Kontakte an der leine möchte…
VG
Alex
Hey Alex, vielen Dank! 🙂 Ja, meist liegt das aber ja nur daran, dass die Infos zu dem Thema fehlen (daher auch dieser Artikel) und es völlig falsche Vorstellungen zum Thema Sozialkontakt gibt…
Dankeschön für den tollen Artikel?, ich gebe ihn auf jeden Fall weiter und hoffe, dass sich mehr Hundehalter damit auseinandersetzen.
Vielen Dank Erika, das freut mich. 🙂
Hallo, ein schöner Beitrag. Ich sehe nur die Entwicklung anders..
Also ich habe die Erfahrung gemacht und als Kind gelernt „Ist der entgegenkommende Hund an der Leine, leinst du deinen auch an. Ist er frei, darfst du auch frei lassen.“
Wir hatten eine brave Hündin, die jedem Konflikt aus dem Wege ging und es war immer vollkommen selbstverständlich, dass man – egal wie brav der Hund ist – sofort den Hund ins Fuß ruft oder anleint, sobald der Gegenüber dies tut.
Mittlerweile sind die Leute mir unglaublich dankbar, wenn ich meinen Hund anleine oder einen Bogen gehe, weil ich sehe die quetschen sich ins Gebüsch..und ich kann mich nicht erinnern, wann das letzte Mal jemand für mich seinen Hund an die Leine geholt hätte.
Dass die Hunde gestresst sind und die Leinenkontakte in 99,9% der Fälle für mindestens einen Beteiligten einfach nur unangenehm sind, sieht aber keiner.
Hallo Lucy,
Ja, leider nehmen einige Hundebesitzer hier wirklich keinerlei Rücksicht. In vielen Fällen steckt tatsächlich einfach nur Unwissenheit dahinter, in einigen fehlt aber leider jegliches Interesse sich mal mit den Gründen des Gegenübers zu befassen. Ich hoffe, mit dem Artikel einen kleinen Beitrag zu leisten, damit das Verständnis für „keinen Kontakt an der Leine“ ein wenig wächst. 🙂 Im Zweifelsfall einfach den Blogartikel freundlich empfehlen. 😉
Besser hätte ich es nicht sagen können. Super geschrieben. Dankeschön
Vielen Dank! 🙂
Super Beitrag, nur ist es tatsächlich sehr schwer dieses in die Tat umzusetzen. War mit meiner Hündin das erste Jahr sehr konsequent, bzw habe es immer versucht.. bis es mir zu anstrengend war. Entweder kam der andere Hund komplett ohne Besitzer u nicht angeleint zu uns her gerannt u ich konnte meine nicht ableinen (zu gefährlich Autos usw) oder die anderen Besitzer kamen mir entgegen „nur Mal schnell hallo sagen“ und wenn ich vielleicht nein bitte nicht antwortete war gleich eine riesen Diskussion oder zeitweise auch gemeine ausagen wie…ist das ein Kettenhund? Darf der nie frei laufen? …
Liebe Grüße würde mich sehr über Hilfe oder antworten freuen.
Vielen Dank…
Hallo Sabrina,
vielen Dank. 🙂 Ja, darauf zu achten und Verantwortung zu übernehmen ist deutlich anstrengender als diese Verantwortung einfach an die Hunde abzugeben – gerade weil sich eben nicht alle daran halten. Ich habe für mich und vor allem für meinen Hund beschlossen, diesen anstrengenderen Weg zu gehen. Das bedeutet frei laufende Hunde werden von mir auf Abstand gehalten (zum souveränen Blocken fremder Hunde bieten inzwischen viele Hundeschulen Kurse an), ich erkläre bei Interesse jederzeit die Gründe für mein Verhalten und wo das leider keinen Zweck hat, heißt es eben „Leben und Leben lassen“. Ich möchte einen entspannten Hund an meiner Seite, für den entgegen kommende Hunde keine Aufregung bedeuten – dann ist es eben auch meine Pflicht, die Voraussetzungen dafür zu schaffen. 😉 Bei weiteren Fragen darfst du mir auch gerne eine E-Mail schreiben. 🙂
Hallo Chrissy,in meiner ehemalige Hundeschule war diesbezüglich auch das Thema: Abwehr des freilaufenden Hundes, der schnurstracks auf mich und meinen Hund zukommt,was tun? Meinen Hund ins „halten“ nehmen = aus der Kommunikation nehmen haben wir dort gelernt.
Da habe ich Glück, mein Hund ist nicht klein und nicht zu groß.
3x konnte ich es ersthaft austesten, weil meine Merle aus Angst angreifen würde. Es hat alle 3x geklappt und Merle schien sich geschützt gefühlt haben, doll heißen, habe ich einen Hund,der das nicht gerne über sich ergehen lässt ist es problematischer. Es wurde auch erzählt, dass Hundehalter Pfefferspray in Einsatz bringen.
Das ist nicht erlaubt, dann gibt es Ärger mit den Ordnungshütern, wenn dafür kein „Waffenschein“ dafür hat.
Also mein Fazit: Wenn ich jemanden begegne der sein Hund an die Leine nimmt, tue ich das auch. Mein Gegenüber kommt ohne Leine geht mein Hund „Fuß“ wenn ich die Situation positiv abstecke, darf Merle laufen. Ist das nicht der Fall habe ich mich zwischen die Hunde gestellt (!Vorsicht!) und habe ihn lautstark u. festen Worten zurück verwiesen. Manchmal geht der Hund mit verdutzdem Blick :0) LG Carme+Merle
Liebe Chrissy, vielleicht druckst du mal Visitenkärtchen mit dem direkten Link zu diesem Artikel? Ich schwöre, ich werde sie immer zum Gassi gehen mitnehmen!
Ich zieh das „keinen Kontakt an der Leine“ auch eisern durch und bin damit auf unserer Strecke schon zum Sonderling abgestempelt. Neulich der O-Ton eines anderen Hundehalters als er seinen Hund zu sich rief: „Komm her, die spielt eh nicht mit dir, die ist was Besseres!“ Was sagt man dazu? Stimmt? Zurückgerufen werden die Hunde auch erst, wenn man sie schon wiederholt auf Distanz gehalten hat und dafür auch gelegentlich beschimpft wird. Aber hey, was tut mein kleiner Psycho nicht alles für mich, also Augen zu und durch. Nach 3,5 Jahren mit Hund habe ich im Wald endlich eine Gleichgesinnte gefunden, mit der wir nun gemeinsam entspannt spazieren können.
Liebe Melli,
tatsächlich haben sich schon einige meiner Leser überlegt, ob sie nicht einfach den Artikel komplett ausdrucken, zum Gassi mitnehmen und bei Bedarf verteilen… 😉 Allerdings wird das auch nur dort was verändern, wo Offenheit zum Umdenken besteht. Aber ich bin zuversichtlich, dass ein Umdenken langsam aber sicher statt findet und es bald keine Seltenheit mehr ist, hier auf Gleichgesinnte zu treffen. 🙂 So schön, dass du diesen Weg für deinen Hund wählst, auch wenn er manchmal zwischenmenschlich etwas unangenehmer ist… 🙂
Ich finde deinen Blog einfach super, ich habe mir das mit der Leinenführigkeit ausgedruckt und werde es ganz vielen Leuten zeigen.
Ich hoffe, dass sich mehr Leute mit diesem Thema befassen.
Danke Heike
Vielen Dank Heike und super, dass du die Botschaft weiter trägst! 🙂 Freut mich riesig!
? toller Artikel wieder…?❤️
genau so ist es: wer führt wen?/Erwartungshaltung/Leinenagression/Verletzungsgefahr..
mit unserem „letzten“ Hund in Unerfahrenheit „der macht nichts….“ endeten die Hundebegegnungen oft sehr
peinlich. Das soll mit unserer Lucie nicht wieder passieren und wir setzen (versuchen es jedenfalls) von Anfang an diese
Tipps (auch unserer Trainerin gleicher Standpunkt) auch um…nicht ableinen (zum absoluten Unverständnis vieler Hundebegegner).
Ich hoffe, dass das richtig ist…wenn wir Begegnungen erlauben, dann wirklich nur mit bekannten/befreundeten Hunden
und dann auch nicht nur aus dem „Nichts“ heraus…so nach dem Motto für Lucie „ach, ich bin jetzt mal beschäftigt mit soundso“…
Nur was ich nicht „hinbekomme“..wie schaffe ich es mit unserer Lucie ..angeleint… an so manchem Hund auch angeleint..dass sie ohne „stänkern“ vorbei läuft ? Das baut sie doch momentan doch öfters mal auf unsere 1-jährige…?..
Sicher muss ich da etwas verändern….aber WAS?
Danke wieder für einen tollen Tipp!
Vielen lieben Danke! 🙂 Schön, dass ihr das bei Lucie so umsetzt. 🙂
Zu Lucies „stänkern“: Hat sich so ein Verhalten erstmal eingeschlichen, muss das wieder gezielt umgelernt werden. Das ist mit dem richtigen Ansatz und etwas Übung gut möglich, jedoch leider nicht mit zwei Sätzen erklärt. Deswegen biete ich speziell zu diesem Thema auch Workshops an… vielleicht kann ich die Inhalte zeitnah auch online umsetzen – ich werde mir Gedanken dazu machen, versprochen! Und derweil schick ich dir ein paar erste Tipps per Mail. 😉
Hallo Chrissy, diese Tipps würden mich auch sehr interessieren, da ich am Anfang den Fehler begangen habe, unsere süße zu früh mit anderen Hunden rennen zu lassen, habe ich nun auch das Problem, dass sie an der Leine immer wieder rum pöpelt. Bin zwar schon mit meiner Trainerin daran es zu ändern, jedoch würde ich mich sehr über deine Antwort freuen!
Liebe Grüße Jessi
Liebe Chrissy, da wäre ich auch interessiert an ein paar Tipps. Wir haben einen 3 jährigen ridgeback, der auch aus Unsicherheit pöbelt und unser Trainer hat mir gezeigt wie es geht und dass es funktioniert aber am Ende der Leine bin doch leider ich das Problem und 40 kg dann unter Kontrolle zu kriegen ist echt schwer. Vielleicht hast Du den zündenden Gedanken für mich 🙂
Daran bin ich auch interessiert.
Ich wäre auch interessiert. Mein Hund fängt auch das Bellen an, wenn er angeleint nicht zu den anderen Hunden kommt. Lasse ich ihn an der Leine, mit Einverständnis der anderen Besitzer, hin schnüffelt er und dann ist alles gut und wir können weiter. Kann er nicht hin, ist es teilweise richtig schwierig. Vielen Dank.
Neuer Hund, erster Hund: Mit Deinen tollen Erklärungen zum Leinenkontakt hast Du uns vermutlich vor einigem Ärger bewährt. Herzlichen Dank dafür 🙂
Hallo Stefan,
super, das freut mich! 🙂 Vielen Dank und ich hoffe, du findest viele Mitstreiter, die euch bei der Umsetzung unterstützen! 😉
Liebe Chrissy,
wie verhält es sich bei Hunden, die noch nicht leinenlos laufen, weil sie vielleicht noch neu sind und dadurch ggf noch nicht ausreichend hören und beim Herrchen bleiben?
Liebe Tschul,
sehr gute Frage, vielen Dank dafür! 🙂
Vorab: Es ist wirklich ein Trugschluss, dass Hunde so viel Kontakt wie möglich mit „fremden“ Hunden haben sollten und auch möchten. Ich werde darauf übrigens mit Sicherheit nochmal genauer eingehen… 😉 Also sei entspannt, wenn dein Hund nicht mit jedem euch begegnenden Hund Kontakt hat und nimm es als Übung, damit er lernt sich bei Hundebegegnungen generell entspannt an dich zu halten. Aber natürlich brauchst du für die Kontakte, die ihr beide wünscht, eine Lösung.
Da gibt es mehrere Möglichkeiten…
Erstmal gilt vor allem hier auch der Tipp: Keine frontalen Begegnungen mit viel Energie (was im schlechtesten Fall dazu führen kann, dass der „neue“ Hund bei Überforderung das Weite sucht, weil er noch nicht gelernt hat, dass er bei dir „sicher“ ist und zudem lassen sich solche Situationen natürlich besonders schlecht steuern), sondern erstmal Ruhe und Entspannung in die Situation bringen und erstmal ein Stückchen gemeinsam laufen. (So lernt der „Neue“ auch gleich, dass es erstmal nichts Aufregendes ist, wenn euch ein Hund entgegen kommt und kann dauerhaft in diesen Situationen entspannt bleiben). Wenn beide Hunde „runter gefahren“ sind und sich aus der Ferne schon mal beobachten konnten, passiert in den meisten Fällen auch im Kontakt nicht mehr soo viel…
Dann erst würde ich empfehlen die Hunde „frei zu geben“, natürlich wieder nicht mit viel Energie à la „JETZT geht’s los, auf in den Kontakt!“ sondern eher beiläufig. Eine solche Begegnung kann man dann durchaus über eine lange LOCKERE Leine sichern, diese sollte den Kontakt aber eben nicht stören (was sich in den meisten Fällen leider nicht ganz sicher ausschließen lässt) und man muss eben das Verletzungsrisiko dabei im Auge behalten.
Die Alternative dazu wäre die ersten Kontakte erstmal gezielt in eingezäunten Bereichen zu suchen, also z.B. in einem Garten oder Hof.
Und natürlich: Je folgsamer der „andere“ Hund ist, desto besser! 😉
Dein Ziel sollte in jedem Fall sein, deinem Hund schnellstmöglich beizubringen, dass du
a) im Zweifelsfall für ihn da bist, er also immer besser zu DIR kommt statt die Entfernung zu suchen
und dass du
b) dich auch im Kontakt mit einem anderen Hund im Zweifelsfall einschaltest und dein Wort auch hier einen Wert hat.
Das lässt sich übrigens am Besten ganz gezielt üben, gerade auf begrenztem Raum und mit einem geeigneten Mensch-Hund-Team als Übungspartner. 😉
Und ja, für beides kann die Sicherung über eine Leine sinnvoll sein.
Falls du dich jetzt fragst: „Aber du sagtest doch KEINEN Kontakt an der Leine?!“ Die Sicherung über eine lockere Leine, nach Erlaubnis/Freigabe und eben nicht aus der frontalen Begegnung heraus ist etwas völlig anderes wie die bekannten „Nur mal kurz „Hallo“-Sagen“-Situationen im Alltag…
Liebe Grüße und euch viel Erfolg beim Umsetzen! 🙂
Ich finde die Ausführungen toll und ich halte mich schon lange an diese Empfehlungen! Leider mache ich immer wieder die Erfahrung, dass freilaufende Hunde meinen Hund an der Leine bedrängen. Das verärgert mich enorm und lässt mich immer etwas ratlos zurück, was ich in solchen Fällen tun soll. Denn die Hunde abzuwehren, ist praktisch nie möglich und viele Besitzer scheinen sich nicht verantwortlich zu fühlen oder sind nicht fähig, ihre Hunde zurückzurufen. Hast du dazu Tipps?
Liebe Grüsse Marina
Liebe Marina,
ja, das ist leider ganz häufig das Problem. Und glaube mir, mit einem zuckersüßen recht kleinen Labrador an meiner Seite kenne ich es nur zu gut… 😉 Früher konnte ich auch nicht viel mehr tun, als mein Gegenüber zu bitten, seinen Hund NICHT einfach zu meiner zu lassen. Und tatsächlich lässt sich das mit vielen Hundehaltern vereinbaren, die einen gerne beim Training unterstützen.
Aber es gibt eben auch die anderen Hundehalter: Diejenigen, die es einfach überhaupt nicht einsehen oder diejenigen, die leider nicht in der Lage sind ihren Hund in diesen Situationen zurück zu rufen, ihn dennoch ohne Schleppleine frei laufen lassen.
Hier hilft nur souveränes „blocken“, also den Hund mittels Körpersprache bereits auf Distanz zu halten. Das braucht jedoch Übung und so bieten manche Hundeschulen speziell dafür Stunden an. Vielleicht kann ich auch dazu mal ein Video machen…
Ich habe aber auch Kunden, die bereits aus weiter Distanz darauf hinweisen, dass ihr Hund Flöhe hat oder ansteckend ist – ich finde es schade, dass es nötig ist, aber auch das sorgt in vielen Fällen dafür, dass der andere Hundehalter sich große Mühe gibt, seinen Hund nicht einfach „Hallo sagen“ zu lassen.
Meine erste Empfehlung ist, weil man ja häufig auf die gleichen Kandidaten trifft, es mit denen ganz freundlich und ruhig zu besprechen und sie hier einfach um Hilfe und Unterstützung zu bitten – das hilft oft schon enorm. 🙂
Super Artikel!
Ich war in zwei verschiedenen Hundeschulen und habe eine Sache vermisst, die du hier endlich beschreibst. Es hieß immer: schön alle 2 Meter ein Leckerli geben, damit es mit der Leinenführigkeit klappt. Das hatte zwei Nachteile. 1. Guckt meine Irma nicht mehr nach vorne, sondern nur noch in meine Hand und läuft mir in die Füße. 2. Klappt das bei entgegenkommenden Hunden einfach nicht mehr. Weil eben das Leckerligedöns überhaupt nichts mit sicher fühlen zu tun hat. Irma wollte immer alles regeln bzw den anderen hinterherschnuppern und einschätzen.
Andere Hunde blocken kann ich mittlerweile ganz gut. Anknurren hilft auch 😉
Nur leider bin ich dabei oft nicht ruhig, grade wenns um Diskussionen mit Besitzern geht. Das fehlt mir auch oft in allen Büchern und Schulen: wie reg ich mich denn nicht auf und werde somit ein souveräner Rudelführer? Sätze wie „Sie ist krank“ werden auch oft erst verstanden, wenn der Kontakt schon passiert ist. Und dann kommen noch gehässige Kommentare hinterher. Männer fragen auch oft, nachdem ihr Rüde uns belästigt hat: Ist die läufig? Als wenn das das Verhalten rechtfertigen würde…
Liebe Chrissy,
diesen Artikel, wie auch Deine anderen, finde ich immer sehr informativ.
Ich habe einen 7 Monate alten Golden Retriever, der grundsätzlich an keinem Hund vorbei gehen möchte, da der meint alle begrüßen zu müssen. Ich muss ihn dann mit sanfter Gewalt ziehen, schlimmstenfalls bockt er und setzt sich hin.
So auch letztens bei einem Dackel der schon streitlustig auf uns zu kam. Ich habe versucht den Hund zu blocken, aber es hat nicht geklappt und er hat sich auf meinen gestürzt. Als ich die Besitzerin aufforderte ihren Hund doch bitte an die Leine zu nehmen wurde ich wild beschimpft, im nächsten Leben würde sie das vielleicht tun und ich soll doch einfach weiterlaufen.
Meinen Hund mit Leckerlies vorbei zu locken gelingt nicht immer und umdrehen wenn ich einem anderen Hund begegnend ich wenig sinnvoll, hast Du einen Tipp für mich?
Liebe Grüße
Karin
Liebe Karin,
hat sich so ein Verhalten erstmal eingeschlichen, muss das wieder gezielt umgelernt werden. Das ist mit dem richtigen Ansatz und etwas Übung gut möglich, aber doch ein wenig komplexer und lässt sich nicht in ein paar Sätzen erklären. Deswegen biete ich speziell zu diesem Thema auch Stunden und Seminare an… hast du denn meine drei kostenlosen Videos zu dem Thema bereits gesehen?
https://meintraumhund.de/entspannte-hundebegegnungen-mein-tipp/
https://meintraumhund.de/entspannte-hundebegegnungen-teil-2/
https://meintraumhund.de/hundebegegnungen-video/
Wünsche euch ganz viel Erfolg! 🙂
Hallo ich habe das gleiche anliegen wie Karin !
…dann trag dich unbedingt kostenlos und unverbindlich hier ein, damit du mehr Tipps speziell zu diesem Thema bekommst:
https://meintraumhund.de/hundebegegnungen-video/
Ganz liebe Grüße und viel Erfolg und Freude!
Chrissy
Hallo Chrissy, wie schaffe ich es dann dass mein Hund entspannt an der Leine an anderen Hunden vorbei geht?
Liebe Grüße
Anita
Liebe Anita,
ein ganz wichtiger Faktor ist hier die Erwartungshaltung deines Hundes in der Begegnung. Dazu habe ich bereits ein Video erstellt:
https://meintraumhund.de/entspannte-hundebegegnungen-mein-tipp/
Deswegen geht es auch darum, Begegnungen unbedingt entsprechend zu gestalten:
https://meintraumhund.de/entspannte-hundebegegnungen-teil-2/
Allerdings gibt es noch viel mehr Faktoren, die hier eine Rolle spielen und zeigt dein Hund erstmal ein entsprechendes Verhalten in den Hundebegegnungen, muss das wieder gezielt umgelernt werden. Das ist mit dem richtigen Ansatz und etwas Übung gut möglich, aber doch ein wenig komplexer und lässt sich nicht in ein paar Sätzen erklären. Ich bin aber dabei, das Thema umfassend aufzugreifen… 🙂
Und wo genau du ansetzen musst, verrate ich übrigens in diesem Video:
https://meintraumhund.de/hundebegegnungen-video/
Liebe Grüße und euch ganz viel Erfolg! 🙂
Dieser Artikel hat all meinen Fragen auf hervorragende und deutliche Weise beantwortet, vielen herzlichen Dank dafür! Aber nicht nur das: ich bin ganz und gar deiner Meinung, für mich und meinen Hund – einen jungen spielfreudigen Grosser Schweizer – war das Hallo sagen eher eine Zumutung! Jetzt weiss ich endlich was Sache ist!
Liebe Mathilde, das freut uns sehr zu lesen, dass dir der Beitrag weitergeholfen hat. Vielen lieben Dank für deinen schönen Kommentar! 🙂
Hallo Chrissy! Ich bin bei diesem Thema ganz deiner Meinung und halte es auch genau so, meine Bella geht an der Leine meist entspannt an den anderen Hunden vorbei und ich merke wie es ihr gut tut, denn vorher, als ich noch Leinenkontakt erlabt habe, ist sie danach immer sehr aufgeregt gewesen. Seit ich es nicht mehr erlaube, ist sie ruhig und sicher und hat ohne Leine entspannten Kontakt zu Hunden 🙂 liebe grüße Babsi
Das freut uns natürlich, dass du beim Thema Kontakt an der Leine genau der selben Meinung bist. 🙂 Durch deine klare Linie weiß Bella ganz genau was Sache ist und kann entspannt an anderen Hunden vorbei gehen. Macht weiter so!
Hallo
Wir haben eine tierschutzhündin, die wir nicht ableinen können, daher lassen wir bei Begegnungen die Leine los, sodass wir sie notfalls wieder einfangen können. Ist eine starke Jägerin (Mini-Terrier). An der Bindung arbeiten wir, Hundewiesen sind nicht geeignet, weil fast nur große Hunde herumtollen und sie verständlicherweise dann Angst hat.
Insofern handhaben wir es auch so. Sonst würden wir sie schon frei lassen. ABer geht einfach nicht, weil sie sonst schnell mal weg wäre nach dem Schnüffeln und Toben. Die Welt ist spannend, wir sind noch nicht spannend genug..
lg
Hallo Teja,
so klasse, dass ihr die Maus über die Leine sichert so lange dies erforderlich ist und ein solcher Kontakt, abgesichert über die lockere Leine ist natürlich eine ganz andere Sache als der Kontakt an der strammen kurzen Leine. 🙂 Wichtig ist eben auch die Klarheit für den Hund: Wann darf und soll ich? Wann nicht? Und die entsprechenden Erwartungshaltungen die entstehen… super, dass ihr dran seid und bleibt und ich wünsche euch weiterhin ganz viel Erfolg und alles Liebe! 🙂
Chrissy
Sehr gut erklärt und auf dem Punkt gebracht.
Dankeschön 🙂
Liebe Chrissy, wir würden so gerne unsere 7 Monate alte Hündin entspannt an anderen Hunden vorbei führen, nur leider ist es unsere die immer hin zieht zum „hallo sagen“. Leider kann ich sie auch nicht mit Leckerchen oder einem Signal aus ihrem Wahn raus holen der sie ständig zum anderen hin zieht. Blick Kontakt üben wir aber draussen bei der Begegnung ist dieser weg. Wir haben sie nun seit neuen Wochen, haben sie auch noch nie angeleint da wir noch nicht sicher sind das der Rückruf sitz. Kannst du uns einen tip geben wie wir zu mehr Entspannung kommen?
Liebe Grüße
Liebe Katarina, bitte entschuldige die Antwort… genau zu diesem Thema läuft ja ganz aktuell der kostenlose Videokurs und ich hoffe sehr, dass euch dieser hilft. 🙂 Und behalte immer die Grundregel im Kopf: Dein Hund zeigt das Verhalten, das sich für ihn lohnt. Also in keinem Fall hinziehen lassen… 😉 Ganz viel Erfolg und herzliche Grüße! 🙂
Du hast mir Klarheit gegeben, was wir denken und unseren Freunden denken…. Dankeschön
Sehr gerne, liebe Simone. Es freut uns, dass dir der Beitrag Klarheit verschafft hat. 😊
Liebe Chrissy, wie ist der Ablauf, wenn ich doch ein zusätzliches Telefonchoaching mit dir buchen möchte? LG
Liebe Nic
wenn du daran Interesse hast, schick mir einfach eine kurze E-Mail mit deiner Anfrage an @meintraumhund.de">chrissy@meintraumhund.de und dann können wir besprechen in welcher Form ich euch am besten unterstützen kann sowie den Ablauf und einen Termin vereinbaren. 😉
Hier findest du alle Infos zu meinem individuellen Training bzw. Video-Coaching: https://meintraumhund.de/hundetraining/
Alles Liebe und vielleicht bis bald,
deine Chrissy
Liebe Chrissy,
deine guten Anleitungen haben mich auf meinem Weg echt vorangebracht. Ich konnte die eigentlich gleichen Vorgaben meiner Trainerin nie umsetzen, bei dir verstehe ich die Hintergründe besser, fühle mich nicht so unter Druck und verstehe die Sichtweise des Hundes besser. Ich bin seit dem Urlaub ausgeglichener, bleibe konsequenter und ruhiger, auch wenn es mal nicht so gut klappt. Zugegeben, ich lasse noch paar andere Impulse von ähnlich arbeitenden Trainern mit einfließen und dieses Puzzle passt für mich/uns jetzt endlich. Vielen Dank, ich kann es nach 2 Jahren üben, bemühen den richtigen Ansatz zu finden, verzagen und Schmerzen endlich genießen einen Hund zu haben. Das Thema Hundebegegnung ist noch schwierig, aber auch das erarbeite ich mir jetzt ganz Pö a Pö.
LG Grit
Liebe Grit,
vielen lieben Dank dir, für dein schönes Feedback. Es freut uns natürlich, dass dir die Beiträge weitergeholfen haben. 🙂 Dass du auch noch Impulse von anderen Hundetrainern mit einfließen lässt, ist natürlich vollkommen legitim. Jeder sollte, wie bei so vielem, den für sich richtigen Weg finden und das freut uns natürlich zu lesen, dass du diesen nun scheinbar gefunden hast. Mach weiter so! 🙂
Ich gebe dir vollkommen recht aber die Menscheit ist so doof auch wenn man keinen Kontackt will kommen die trotzdem . Was soll man da tun.
Liebe Sandra,
hach ja…ich glaube viele kennen dieses Problem nur all zu gut. Und ich kann deinen Frust absolut verstehen!
Tatsächlich gibt es ja die inoffizielle, offizielle Regel, dass wenn deine Hund am Halsband oder an der Leine ein gelbes Band trägt, dass dann kein Kontakt erwünscht ist. Nur leider kennen dieses Symbol nicht allzu viele Hundebesitzer oder es wird eben nicht respektiert…
Ich kenne auch viele Hundebesitzer, die inzwischen statt lange zu diskutieren lieber Flöhe oder ansteckende Krankheiten als Begründung angeben und so den Hundekontakt vermeiden können. Und dann bleibt dir natürlich auch noch, gerade wenn ein andere Hund z.B. auch frei auf dich zukommt, die Methode des „Blockens“. Das ist am Anfang nicht immer ganz einfach umzusetzen und muss meist trainiert werden. Aber wenn du weißt wie und dein Hund auch verstanden hat, dass du die Aufgabe übernimmt und er es nicht selbst tun muss, funktioniert das wirklich super. Dann hast du die Sicherheit für deinen Hund und dementsprechend Entspannung an der Leine. 🙂
Ja, wenn! Hier ist es so, dass ich nicht viele Wege gehen kann. Hofhunde, die frei, ohne Beaufsichtigung vom Grundstück runter laufen. Harmlos, aber für meinen ängstlichen Plüschpo der Horror! Und auf der anderen Seite eine Bundesstrasse, die ich nicht überquere mit dem Hund. Da bleibt nicht so viel Spielraum.
Ich versuche das Beste draus zu machen, aber das erschwert die Sache um einiges. So schöne Feldwege, die wie früher gegangen sind benutzen wir nicht mehr. da so viele neue Hunde frei, ohne Leine, nicht rückrufbar hier sind.
LG
Andrea
Deine Tipps sind meiner Meinung nach super. Jedoch komme ich so gut wie auf keine sicher Situationen, wo ein Hundehalter mit dabei ist. In unserem Dorf (Portugal) sind die Hunde entweder angekettet, hinter einem Zaun oder laufen allein frei rum. Am Zaun sind verschiedene Charaktere. Besonders einer, bei dem meine beiden Rüden (jeweils allein auf den Spaziergang) total ausrasten. Die anderen Begegnungen der beiden anderen Hunde in verschiedenen Gärten sind auch nicht wirklich einfach. Aber die Begegnung mit dem speziellen Hund ist reines Krafttraining. Meine Rüden sind von mittlerer Größe.
Ich denke dass sich das Aufbausachen bei den Begegnungen schon so aufgebaut hat, das ich keine Ideen mehr habe, entspannt vorbei zu kommen.
Bei den freilaufenden Hunden ist es nicht so tragisch. Sie laufen zwar hinter uns her, meine Hunde wollen natürlich auch Kontakt aufnehmen, aber sowie ich ihnen entgegen laufe, rennen sie weg. Loslassen getraue ich mich nicht, weil meine ungebremst auf Leute und Autos zuspringen.
Da ist guter Rat teuer.
Leider habe ich für meine Situationen noch keinen gefunden. 🙄
Hallo, mir ist es heute zum ersten Mal passiert das eine andere Hundehalter nein zum Hallo sagen gesagt hat mit der Begründung das bringe an der Leine nichts. Ich habe meine 7 Monate Hündin seit 3,5 Monaten.. Das kam mir extrem unhöflich und seltsam vor, daraufhin habe ich recherchiert und diesen Artikel gefunden… Ich habe noch nie davon gehört und das ist mir völlig neu.. Aber die Konsequenz daraus ist das mein Hund erstmal (solange der Rückruf nicht tadellos funktioniert) keinerlei soziale Kontakte haben soll? … Sie hatte in der letzten Zeit eigentlich auch gelernt locker Hallo zu sagen kurz schnüffeln und sehr entspannt ohne leinenwirrwar oder im Kreis rennen.. Es gibt auf unserer normalen Route einfach zu viele Gefahren und befahrene Straßen.. Daher kommt sie niemals von der Leine, zumal in meiner Gemeinde absolute Leinenpflicht herrscht. Gerade in der Stadt wo ich sie auch immer mit in Büro nehme gibt es also keine Möglichkeit für sie mit anderen Hunden in Interaktion zu treten.. Das finde ich doch sehr schade und daher auch nicht ideal. Ich verstehe die Gedanken hinter diesem Artikel, aber da ich wie gesagt noch nie davon gehört habe scheinen es entweder viele Leute so wie ich auch nicht zu wissen oder es interessiert sie nicht, würde grob schätzen 95% der Hundehalter in meiner Umgebung kennen diese Theorie nicht. Ob ich mich in Zukunft daran halten werde glaub ich nicht, da es wie gesagt dann gar keine Interaktion mit anderen Hunden gibt. Und nein Hundeschule und Spielgruppen oder ähnliches kommen Dank COVID-19 nicht in Frage da alle Angebote gestrichen und verboten sind und nein ich kenne niemanden der einen Hund hat mit dem sie spielen kann, meine Freunde mit Hunden leben im Ausland.
Was würden Sie mir empfehlen?
LG
Hallo Chrissy mit deinem Team
Gut geschrieben und auch einleuchtend.
Wir haben einen 6 Monate jungen Mischling aus dem Tierschutz in Rumänien der noch nicht auf den Rückruf reagiert,daher kann ich ihn nicht ableinen.
Wie sieht es dann mit Sozialkontakte zu anderen Hunden aus.
Gibt es dann keinen?
Bin auf euren Rat gespannt. Danke schon Mal
Ralf
Hallo Chrissy, ja, leider habe ich diese Erfahrung nun mit meinem Charly(aus dem Tierschutz) auch gemacht. Ich war sehr unwissend und habe gehofft, das jeder Kontakt mit Hunden an de rLeine gut wäre, nun wurde Charly an der Leine 2 mal gebissen, von Hunden(Schäfer..) die sich losrissen und auf uns drauf. Seither sind die Begegnungen so heftig, Charly hat mega Stress, Frust , schnappt um sich und ich spüre die Panik, auch nur wenn er einen großen Hund aus der Ferne sieht. Ich übe gerade viel, damit wir das wieder hinkriegen und ich auch erstmal meine Panik wieder verlieren und vertrauen wieder gewinnen darf(muss), das macht sich auch doll bei Charly bemerkbar. Vielleicht hast Du für uns einen Tip, wie ich ihn in der Situation schnell rausholen kann, Leckerli ist hier nicht angebracht, bringt null. Ich mache viel Orientierungsaufbau beim Spielen, Guck, so das er lernt sich immer mehr auf mich zu konzentrieren. Manchmal bin ich aber wirklich am Ende. Aber er hat es verdient, das ich durchhalte. Liebe Grüße Miakoda
Liebe Chrissy,
vielen Dank für Deinen Artikel, er hat mir sehr geholfen. Ich habe eine sieben monatige spanische Wasserhündin. Vom Wesen ist sie zurückhaltend und ängstlich. Sie mag fast keine Sozialkontakte beim Spaziergang, versteckt sich hinter mir oder macht einen großen Bogen um den anderen Hund. Dabei ist sie an der Leine. Sie mag auch nicht mit den Hunden spielen (ohne Leine), weder beim Spaziergang noch im Hundeverein. Sie sitzt dann nur da und schaut den anderen zu. Langsam gewöhne ich mich an die Blicke der anderen Hundebesitzer. Sie spielt und tobt nur ausgelassen mit Ihrer Schwester aus dem gleichen Wurf.
Vielen Dank für den tollen Beitrag! Das werden wir in Zukunft berücksichtigen!
👍
Schade, dass wir mit unserem 4 Monate alten Welpen nahezu niemanden begegnen, der das auch so sieht.
Wir ziehen es konsequent durch, kein Kontakt an der Leine und ich hasse dieses „ach nur kurz schnüffeln oder Hallo sagen“.
Auch hier gilt, nein heißt nein und ich werde immer wieder dumm dafür angeredet und in Diskussionen verwickelt oder es wird gar versucht, mich zu überreden und währenddessen dem hund einfach die Leine lang zu lassen dass er vermeintlich unbemerkt an meinen Welpen rankommt.
Ich bin es wirklich leid und leidtragender ist mein welpe, den ich aufgrund des Fehlverhaltens der dummen, ignoranten und unwissenden Menschen dann korrigieren muss, weil sie ihn ansprechen oder ihren Hund selbst wenn er im platz und bleib liegt einfach hinlassen.
Dieser Artikel sollte soll an jedem Pfosten und jede Laterne in unserer Gegend getackert werden oder ich habe ihn immer griffbereit in der Tasche um ihn kommentarlos zu verteilen
Vielen Dank & viele Grüße
Lisa & duncin
Genau so habe ich es in der Hundeschule gelernt. Sehr toller Artikel und immer wieder interessant zum nachlesen, da doch viele Punkte in Vergessenheit geraten. Herzlichen Dank!
Vielen Dank für deinen lieben Kommentar, Sophie.
Ich kann nur sagen, das andere Hundebesitzer sehr oft regelrecht beleidigt sind, wenn man mit seinem Hund ohne Kontakt vorbeigehen möchte, besonders wenn man sich kennt. So nach dem Motto, die will nichts mit einem zu tun haben……Ich versuche trotzdem, es durchzuziehen, leider der Rest der Familie nicht, was es umso schwieriger macht. Nichtsdestotrotz, viele Grüße von Margit und Luna
Hallo, toller Artikel der mir aus der Seele spricht. Allerdings erlebe ich es immer wieder, dass unangeleinte Hunde auf meinen Angeleinten zugerannt kommen und ich leider kaum Distanz zu meiner Hündin schaffen kann. Wenn ich dann noch sage „wir wollen keinen Kontakt“, dann bin ich „aber komisch“ und selbst Schuld, wenn mein Hund demnächst beißt. Unfassbar, wie übergriffig manche Leute sind. Kommt mir ein angeleinter Hund entgegen, gehen wir auf Distanz und auch dann wird komisch geguckt und erstmal die Flexleine entsperrt……damit der andere erst mal „guten Tag“ sagen kann. Ehrlich gesagt war ich gerade an einem Punkt, wo ich selbst dachte, ob ich wirklich was falsch mache wenn man Hund nicht an der Leine „spielen“ darf.
Deshalb nochmals danke für diesen Artikel, der mich doch wieder gestärkt hat auf einen richtigen Weg zu sein.
Freundliche Grüße
Heike
Mein Hund kommt aus dem Tierschutz.Er hat sich ca.ein Jahr lang alleine durchschlagen müssen.Zusammen und gegen viele andere Hunde.Er ist jetzt zehn Monate bei mir und es gab noch nie Probleme mit anderen Hunden.Nur mit denen,die total unentspannte Halter hatten.Egal ob mit oder ohne Leine,meiner ist enstspannt.Er ist nur überfordert wenn er plötzlich zu einem bekennten Hund nicht mehr hindarf,weil der Besitzer gerade gelernt hat:keinen Leinenkontakt.Dass mein Hund bei fremden Hunden an die Leine kommt oder ins Fuß gerufen wird versteht sich von selbst. Ich bin auch kein Freund von „kein Kontakt an der Leine“.Es geht nämlich auch ohne Leinenknoten und Verletzungen.
LG,Sylvia
Genau so ist es, die Entspannung der Hundehalter macht so viel aus, das Thema Übertragung findet mittlerweile auch mehr Beachtung als nur “ alles richtig (?) machen wollen“…. Wenn dann die Halter verkrampft agieren spüren die Hunde das sofort. Ob angeleint oder nicht.
Das Gelesene hat mich jetzt doch neugierig auf mehr gemacht 😀
HALLO, seit dem ich meine Collie Dame habe, das seit Anfang März lese ich jeden Newsletter und Artikel und finde sie einfach großartig!!!!Sie geben viel Hilfestellung und zeigen mir meine Fehler auf !! Vielen DANK !!!
Vielen lieben Dank für das schöne Feedback. Das freut uns sehr! 🙂
Hallo Chrissy, wir praktizieren das seit geraumer Zeit wie beschrieben und die Begegnungen sind damit deutlich besser geworden. So ganz entspannt bleibt unser Dackelrüde jedoch nicht und bei manchen Begegnungen flippt er aus. Braucht es einfach noch Zeit, bis er komplett verstanden hat, dass an der Leine nichts passiert oder warum macht er das manchmal noch? Grüße Alexandra
Liebe Alexandra,
ja super, dass eure Hundebegegnungen nun schon deutlich besser und entspannter geworden sind.
Tatsächlich wird euer Dackelrüde durch die Konsequenz und die Wiederholungen, dass an der Leine nichts passiert, mit der Zeit sicherlich noch ruhiger und entspannter werden.
Allerdings kann sein „ausflippen“ natürlich auch noch andere Gründe haben. Passiert euch das vielleicht in ganz bestimmten Situationen oder bei bestimmten Hunden? Viele Hunde pöbeln an der Leine ja auch, weil sie überfordert und/oder unsicher sind. Durch einen z.B. größeren Abstand oder frühzeitige, positive Bestätigung von gutem Verhalten, lässt sich manchmal auch gut vorgreifen und solches Verhalten abfangen.
Ja das stimmt, mein Hund möchte kein Kontakt wenn er an der Leine ist
Es freut uns Ursula, dass du die selben Erfahrungen gemacht hast und einer Meinung mit uns bist.
Euch weiterhin viel Freude und Erfolg. 🙂
Kein Kontakt an der Leine ist sehr gut. Ich finde es schwierig bei unserem großen Hund mit 48 kg, mich vor ihm zu stellen und z. B. einen kleinen Schnauzer wegzuschicken, wenn mein Hund mir zu verstehen gibt, dass er nicht will, dass dieser ihm so nahe kommt.
Liebe Renate, ja tatsächlich ist das mit dem Blocken von anderen Hunden zu Beginn garnicht so einfach und muss meist trainiert werden. Nicht nur die richtige Körpersprache von dir, gegenüber dem anderen Hund, sondern auch der eigene Hund muss lernen, sich zurück zu halten.
Toller Artikel, nach genau so einem habe ich nun seit Längerem gesucht, der eine ganz klare Anleitung gibt. Vielen Dank! Ich habe noch eine Frage: Ich biete demnächst einem 4-jährigen Rottweiler eine Pflegestelle zur Vermittlung an. Da ich ja noch gar nicht weiß, wie er auf Hunde reagiert, außer dass er als sehr freundliches Wesen beschrieben ist, habe ich Bedenken vor der ersten Hundbegegnung ohne Leine, da ich ihn dann im Zweifelsfall nicht so gut wegziehen könnte. Soll ich hierfür einen bestimmten Hund auswählen von dem ich weiß, dass dieser generell sehr verträglich ist und es dann ohne Leine versuchen? Od ist eine Schleppleine in so einem Fall auch i.O.?
Liebe Sarah,
erstmal vielen Dank für dein liebes Feedback. Wie schön, dass du einen Hund vorübergehend bei dir aufnimmst.
Also grundsätzlich kannst du ihn dir zu Beginn gerne über eine lockere, lange Schleppleine absichern. Du solltest aber darauf achten, dass sich keiner der Hunde daran verletzt, in dem sie sich zum Beispiel doof um den Fuß wickelt. Das passiert hin und wieder schneller als man schauen kann.
Und dann ist eine erste Hundebegegnung natürlich für dich deutlich entspannter, wenn du weißt das der andere Hund normal sehr sozial verträglich aber vor allem z.B. auch gut abrufbar ist. So könnt ihr es einfacher auch wieder pausieren.
Starte die Hundebegegnung außerdem nicht frontal, sondern lauft ein Stück miteinander und macht dies dann beiläufig.:)
Super, vielen Dank für die Antwort 😊
Hallo, ich lese begeistert die Empfehlungen und interessiere mich sehr für das Distnz-Führen ich kann mich an ein Video erinnern, ein Hund um Bäume herumgeleitet wurde. Wo oder wie finde ich dazu weitere Informationen oder Anleitungen
Ich würde mich sehr über eine Antwort dazu freuen
Liebe Grüße
Nala
Klasse geschrieben genau so ist es.
Das freut uns, dass es dir gefällt liebe Sylvia. 🙂
Da unser Hund sehr ängstlich ist, ist draußen sein nur an der Leine möglich. Sowie etwas für Nela ungewöhnliches ist, ist sie panisch und lässt sich kaum abrufen.
Leider passiert es immer wieder, dass Menschen ihre Hunde frei laufen lassen, was ja okay ist, aber nicht, wenn ein Hund dann unserem Hund zu nah kommt.
Sie kann ja dann nicht weg und erklären und Bitten überzeugt meistens nicht. Im Gegenteil, wir werden dann oft belächelt.
Sie ist aus dem Tierschutz und es ist schon vieles besser geworden.
Wir üben weiterhin, dass sie sich an mir orientiert, aber wenn sie gestresst ist, dann hilft nicht mal Leckerli, weil sie das dann gar nicht annehmen kann. Dazu kommt, dass mein Mann sie mit der Flexileine Gassi führt, dann läuft sie 8 Meter vorne weg und macht den Job selbst. Er macht das, weil er sie bedauert, dass sie nicht frei laufen kann. Das macht es natürlich noch schwieriger. Sie weiß wahrscheinlich gar nicht, was richtig oder falsch ist, obwohl ich den Eindruck habe, wenn sie mit mir an der normalen Leine geht, klappt das ganz gut.
Wir haben ein Haus mit Garten und neben an wohnt ein Rudel mit 4 Hunden, mit denen sie immer mal spielt. Das klappt dann super.
Ich bin ziemlich ratlos, aber übe mit ihr trotzdem weiter.
Dein Newsletter ist abonniert. Danke, dass du deine Hilfe anbietest.
Hallo liebe Kirsten,
vielen Dank für deinen Kommentar. Ja das mit den Hundebegegnungen mit z.B. anderen freilaufenden Hund ist und bleibt ein Thema, dass viele hier beschäftigt. Und leider gibt es viele Hundebesitzer, die die eigenen Wünsche nicht respektieren und ihren Hund trotzdem herkommen lassen. Ganz wichtig für dich: höre wirklich auf dein Bauchgefühl und sag deutlich, wenn du es nicht möchtest. So lernt dein Hund, dass du die Sache für ihn regelst.
Aber zu dem Thema werden dich auch noch spannende Beiträge und Tipps im Laufe des Newsletters erwarten.:)
Und zum Thema Leine: Hast du es schonmal mit einer Schleppleine probiert? Darüber kannst du dir deinen Hund sehr gut absichern und trotzdem hat er einen Radius zur Verfügung in dem er sich frei bewegen kann. Der große Vorteil im Vergleich zur Flexileine ist der, dass dein Hund einen festen Radius (die Länge der Schleppleine) zur Verfügung hat, was gerade beim Thema Aufmerksamkeit sehr hilfreich sein kann. Und er nicht einmal nur 1 Meter bis zum Stopp und ein anderes Mal 4 Meter laufen kann. Verstehst du, was ich meine?
Wir wünschen euch weiterhin viel Freude und Erfolg mit den Tipps aus dem Newsletter und freuen uns mal wieder von dir zu lesen, wie es mit der Umsetzung klappt. 🙂
Ich Handhabe es so mit meinem Hund, da er keine Leinenkontakte möchte, habe ich früh bei ihm gemerkt
👍
Vielen Dank für die tolle Erläuterung..
Eigentlich sollte jede/jeder Hundehalter/Hundehalterin wissen, dass man den eigenen Hund an die Leine nimmt, sobald ein angeleinter Hund entgegenkommt und dann auch – so weit wie es eben in der Situation möglich ist – auf Abstand geht. Leider ist oft das Gegenteil der Fall, gerade im Hinblick auf freilaufende Hunde, die dann „angeschossen“ kommen und ihr Mensch sich dafür offensichtlich nicht dafür interessiert. Ich finde das extrem rücksichts- und respektlos. Meine Hündin hängt dann bellend in der Leine und ich muss sehen, wie ich – meine Hündin, die ordentlich Kraft hat, haltend – gleichzeitig den anderen Hund abwehre. Klappt leider oft nur bedingt, das ist für uns beide sehr stressig. Wir müssen trainieren, dass sie sich bei mir sicher fühlt und ich das für sie regele, aber aufgrund der oben beschriebenen Situation oft leider schwierig umzusetzen.
Liebe Karen,
es freut uns, auch hier von dir zu lesen. Vielen Dank für dein liebes Feedback. 🙂
Du sagst es! Aber leider kann man die Meinung und das Verhalten mach anderer Hundebesitzer nicht so einfach ändern… Euch auf jeden fall viel Erfolg weiterhin beim Training! 🙂
Sehr gut geschrieben in Inhalt und Ton! Und es motiviert mich, hier wieder konsequenter zu sein – danke!
Liebe Sylvia,
vielen Dank für dein liebes Feedback. Es freut uns sehr zu lesen, dass dir der Beitrag so gut gefällt und dich motiviert. Bleib dran, denn es lohnt sich! 😊
Vielen Dank, dein Beitrag bringt es auf den Punkt und ist super. Auch ich würde mir wünschen, dass Hundehalter eine gewisse „Nettiquette“ einhalten würden. Unsere kleine Fellnase ist jetzt 19 Monate und wir mussten uns schon einige Bemerkungen gefallen lassen, weil wir einem Hundekontakt ausgewichen sind, oder verdeutlicht haben, dass wir diesen nicht wünschen, weil wir trainieren, stressfrei an einer Hundebegegnung VORBEIzulaufen. Bei Hundebegnungen konzentriere ich mich meist komplett auf meinen Hund und ignoriere teilweise den anderen Hund mit seinem Hundehalter. Ich wurde auch schon als unfreundlich beschimpft und der arme Hund… Ich sehe das mittlerweilen als gute Übung für mich selber, ruhig und entspannt zu bleiben. Dann bin ich halt unfreundlich :). Sehr unnett empfinde ich Hundebegegnungen, wo der Hund freilaufend auf einen zurast. Schön, wenn sich der Hundehalter entschuldigt, seinen Hund aber trotzdem um uns rumwuseln lässt.
Hoffnung geben mir immer die Begenungen, die mit Verständnis ablaufen und wir stressfrei und mit Ruhe vorbeilaufen können. Die werden bei uns daheim gleich immer besonders positiv erzählt. :))
Ich bin ein bisschen perplex, weil wir das in der Hundeschule genau anders gelernt haben. Hier wurden wir angehalten, die Welpen von klein auf an LOCKERER Leine Hundekontakte knüpfen zu lassen. Bisher hatte ich das Gefühl, dass es recht gut funktioniert. Nur wenn sie dann mal nicht hindarf (also wir haben auch gelernt, dass wir immer fragen) entsteht Frust. Deine Argumente leuchten mir total ein. Es ist mir nur gerade nicht so klar, wie ich das nach fast 5 Jahren „falscher Anwendung“ umtrainieren kann. Danke für den aufschlussreichen Beitrag!