Du möchtest entspannt mit deinem Hund leben, als harmonisches Team gemeinsam durch den Alltag gehen und alle Herausforderungen lächelnd souverän meistern? Dann braucht es häufig etwas mehr als „nur“ Hundetraining und du solltest dich auch dem Thema „Mindset“ widmen…
Deswegen gibt es dazu eine ganze Blogartikel-Reihe – und heute erwartet dich Teil 3…
Hast du Teil 1 und Teil 2 denn schon gelesen und die ersten Aufgaben umgesetzt?
Falls nein (oder falls du sie wiederholen möchtest): Lies unbedingt zuerst Teil 1 und Teil 2
>> Jetzt Hundeerziehung & Mindset – Teil 1 lesen <<
>> Jetzt Hundeerziehung & Mindset – Teil 2 lesen <<
Falls ja: Wie erging es dir nach meiner letzten Nachricht?
Mich haben so viele Antworten erreicht und mir ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert… vielen Dank dafür! 🙂 Tatsächlich haben mir viele Teams berichtet, dass die Gedanken des letzten Beitrages eine riesen Veränderung bewirkt haben.
Mit Freude im Jetzt und Hier sein und handeln.
Den Fokus verändern und dem Hund ein guter Lehrer sein.
Darauf vertrauen, dass mit dem richtigen Weg das Ziel dabei von ganz allein erreicht wird…
…und plötzlich gab es jede Menge Erfolgserlebnisse und harmonische Einheiten mit der Fellnase. 🙂
Hast du es auch versucht? Und wie hat es geklappt?
Und WIE LANGE ist es dir gelungen?
Gerieten meine letzte Nachricht und deine Vorsätze schon wieder in Vergessenheit?
Haben dich der Alltag und die „alte“ Einstellung inzwischen schon wieder eingeholt?
Falls ja, KEINE SORGE – denn da bist du nicht allein. 😉
Deswegen kommt heute gleich der nächste Tipp:
NUTZE DEINE MOTIVATION
…auch für deine Ziele und deine Planung.
Du kennst das: Sind wir motiviert, scheint alles deutlich leichter. Wir gehen es an, wir setzen die Dinge um und wir lassen uns nicht so schnell aufhalten oder frustrieren…
Aber wie schon beschrieben, hält das in den meisten Fällen leider nicht dauerhaft an. Der Alltag kommt uns irgendwie in die Quere und die Motivation wird überschattet von Stress und ein klein wenig Frustration.
Genau aus diesem Grund sollten wir die motivierten Hochphasen nicht nur zur direkten Umsetzung nutzen… dazu gleich mehr.
Allerdings ist auch DIE MOTIVIERTE UMSETZUNG ein wichtiger Schlüssel:
Legst du los und hast Freude und Erfolg dabei, so lässt sich dadurch eventuell ganz einfach eine neue Gewohnheit installieren. Und unseren Gewohnheiten gehen wir viel leichter dauerhaft nach.
Bestimmte Dinge in deinem Leben machst du schließlich schon völlig ritualisiert, dafür brauchst du keine Motivation. Bei vielen ist das zum Beispiel das morgendliche Zähne putzen oder duschen.
Und genau solche „Gewohnheiten“ lassen sich natürlich auch in der Hundeerziehung nutzen…
Ein Beispiel?
Vielleicht hast du bisher morgens unter Zeitdruck hektisch das Haus mit deinem Hund verlassen, um noch „schnell“ eine Runde Gassi vor der Arbeit zu gehen?
Du weißt aber, wie entscheidend der Start des Spaziergangs für den weiteren Verlauf ist und dass sich deine Eile oder Stress sofort auf deinen Hund überträgt.
Eine neue Gewohnheit könnte also sein, 5 oder 10 Minuten früher aufzustehen, um den Zeitdruck zu entschärfen. Und du könntest dir angewöhnen, gerade beim Aufbrechen zum Spaziergang, ruhige Rituale einzuführen.
Denke daran: All das ist keine „verlorene Zeit“, sondern gehört schon zur gemeinsamen Aktivität und wird euch zu einem entspannteren Spaziergang verhelfen.
Und wahrscheinlich kannst du mit mehr Ruhe, Aufmerksamkeit und Konzentration deine morgendliche Runde kleiner ausfallen lassen, musst also dafür noch nicht mal früher aufstehen… 😉
Lebe neue Gewohnheiten & Routinen:
Experten sagen, eine neue Gewohnheit zu installieren braucht in etwa 30 Tage.
Und ja, die Meinungen schwanken hier ein wenig, aber klar ist doch:
Umso mehr Tage du eine neue Routine lebst, mit Motivation, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass du diese DAUERHAFT in deinen Alltag integrierst.
Also: Lass dich nicht aufhalten, setze motiviert um!
Doch das allein, reicht eventuell nicht aus.
Denn falls die Motivation nachlässt bevor die neuen Gewohnheiten gefestigt sind, fällt die Umsetzung meist wieder schwer und alte Gewohnheiten schleichen sich ein.
Deswegen sind 2 weitere Punkte ganz entscheidend:
1. PLANUNG
Planung ist das halbe Leben? Naja, vielleicht… in jedem Fall hilft dir eine gute Planung aber bei einer dauerhaft erfolgreichen Umsetzung.
Also wenn du gerade hochmotiviert bist, dann setze nicht nur direkt motiviert um sondern nimm‘ dir 10-30 Minuten Zeit zur konkreten Planung.
Überlege dir genau, WIE du sicherstellen kannst, dass dein Vorhaben auch dauerhaft gelingt.
Das könnte ein entsprechender Tages- oder Wochenplan sein, der bestimmte Zeiten fix für dich und deinen Hund reserviert. Damit du in diesen Zeiten ohne Stress und ganz im Jetzt und Hier sein kannst und dein Training auch wirklich umsetzt.
Mache Termine mit dir selbst und halte dich daran.
Beachte dabei, dass du realistisch planst. Was lässt sich auch WIKRLICH dauerhaft umsetzen?
Und überlege dir
„Notfall“-Pläne & Management-Maßnahmen:
Was, wenn du einen schlechten Tag hast und nicht leisten kannst, was du dir vorgenommen hast?
Du möchtest schließlich nicht, dass dein Hund an solchen Tagen wieder Fehlverhalten ausleben kann, weil es sich sonst natürlich weiter festigt.
Also: Wie kannst du die Situationen mit deinem Hund dann gestalten, damit sie euch trotzdem bestmöglich gelingen?
Auch hier wird dir Planung eine riesen Hilfe sein…
Und der zweite wichtige Punkt?
Der soll sicherstellen, dass dir die Motivation gar nicht so schnell verloren geht. Und falls doch, bist du damit jederzeit in der Lage, dich ganz leicht wieder selbst zu motivieren…
Damit es aber wie versprochen bei kurzen Einheiten bleibt, befassen wir uns erst im nächsten Teil damit.
Dann verrate ich dir, welche Tricks dir in Punkto Motivation dauerhaft und zuverlässig helfen können…
Bis dahin wünsche ich dir erstmal von Herzen viel Erfolg beim Erschaffen neuer guter Gewohnheiten und beim motivierten Planen für dich und deinen Hund.
Alles Liebe und bis bald wieder,
deine Chrissy
PS: Damit dein Verstand den Artikel nicht nur als „nett“ abhakt, sondern du direkt ins Handeln kommst: Was sind deine Gedanken zum aktuellen Thema Mindset?
Hinterlasse mir sehr gerne einen kurzen Kommentar…
Ich freu mich schon, von dir zu lesen! 🙂
Hier geht es zu Teil 4…
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Quellenangabe: Titelbild von Fotografie Steffi Schurr
Hi, ja mit der Motivation ist es echt witzig. Also Ruhe und Beständigkeit steht auf unserem Stundenplan. z. B. Terassentür ich als erste, dann auf Kommando Easty. Und was soll ich dir sagen, hatte so einen „Schei…tag“ auf Arbeit, dass ich einfach nur los wollte. Also umgezogen und Terassentür auf und was soll ich dir sagen: Ich war verwundert, dass mein Hund nicht neben mir war. Drehte mich um und artig stand er davor. Da dachte ich Oh mein Gott wo warst du mit deinen Gedanken nur????? aber mein Easty gibt alles und macht mich oft aufmerksam, dass mit viel Motivation und Spaß Dinge sich leicht erlernen. Bis bald
Ja, das ist das Schöne! Werden bestimmte Routinen gelebt, sind sie bald selbstverständlich und erleichtern uns so manches Mal den Alltag auch wenn wir unachtsam sind… oder bringen uns wieder in die Achtsamkeit. 😉 Aber vor allem ist es doch so schön zu sehen, dass unsere Hunde uns immer wieder helfen, unseren eigenen Fokus auszurichten… Schicke euch ganz liebe Grüße! 🙂
Liebe Chrissy,
deine mindsets finde ich sehr inspirierend und hilfreich.
Ich habe viel Freude an und mit Elli, auch wenn nicht jeder Tag gleich gut geht. Aber sie ist lernfreudig. Und das macht Spaß.
Konsequenz ist mein Begleiter, davon profitieren wir beide.
Zu Hause ohne Ablenkung klappt alles sehr gut, aber sobald wir draußen sind, lässt sie sich von vielen Einflüssen ablenken. Aber sie schafft es schon echt toll, über längere Zeit bei Fuß zu laufen ohne zu schnüffeln. Echt super. Und ich denke so oft an Sätze von dir wie „Grundschüler ist kein Gymnasiast“…
Es stresst mich nicht mehr, wenn sie heute was nicht schafft, sondern versuche es später oder am nächsten Tag wieder.
Die Kastration mit der Hormonumstellung begleitet sie noch. Sie ist zb in einzelnen Situationen wieder ängstlicher momentan. Ich hoffe, Mönchspfeffer (Rat der Hundetrainerin) hilft ihr.
Bevor ich morgens aus dem Haus gehe, mache ich deshalb momentan 10-15 min Beziehungs- und Kopftraining. Das macht Spaß und damit startet der Spaziergang ganz anders.
Ich übe oft zu Hause und nehme es dann mit raus, sobald es gut klappt.
Sie hilft mir auch, mich in manchen Dingen zusammen zu nehmen, zb wenn mich Autofahrer so nerven. Ich hab auch schon laut geflucht und gemerkt, dass sie das ängstigt.
Wir profitieren einfach voneinander…
Ich finde es auch total spannend und inspirierend, sich manches (wieder) neu bewusst zu machen.
Liebe Grüße Beate und Elli
Liebe Beate, lieben Dank für deinen bereichernden Kommentar – so schön zu lesen, wie schön sich euer Miteinander entwickelt hat und auf was für einem tollen Weg ihr beide seid. Und ich bin ganz bei dir: Mensch und Hund profitieren dabei immer voneinander… ganz liebe Grüße an euch und weiterhin ein harmonisches und schönes Miteinander! 🙂