Gibt es da überhaupt ein klares JA oder NEIN? In welchen Fällen ist eine Kastration denn sinnvoll? Kann die Kastration wirklich Erziehungsprobleme lösen? Gibt es negative Folgen? Und wann ist der ideale Zeitpunkt für diesen Eingriff?
Im heutigen Blogartikel geht also um das umstrittene Thema Kastration – und das aus aktuellem Anlass…
Denn Mayla wurde Anfang Juni kastriert und so durfte ich in den letzten Tagen häufig folgende Fragen beantworten: „Warum hast du Mayla denn mit über 8 Jahren kastrieren lassen? Und vor allem warum denn bisher nicht?“ Auch das werde ich am Ende gerne verraten… 😉
Vorher möchte ich jedoch versuchen, das höchst umstrittene und komplexe Thema mit seinen Pros und Contras auf möglichst einfache Weise zu beleuchten. Denn die Kastration steht schließlich in engem Zusammenhang mit dem Verhalten des Hundes und ist zudem ein Punkt, mit dem sich beinahe jeder Hundebesitzer einmal im Laufe eines Hundelebens auseinander setzen und eine Entscheidung treffen muss.
Deswegen habe ich hier auch einen tollen Literatur-Tipp, für alle, die sich ein wenig mehr damit befassen wollen oder aktuell vor der Entscheidung stehen: Das Buch „Kastration und Verhalten beim Hund“*
Die Kastration im Wandel der Zeit
Tatsächlich fand hier in den letzten Jahren ein großes Umdenken statt.
Früher galt die Kastration bei den meisten mehr oder weniger als beste Entscheidung für den Hund. Aus gesundheitlichen Gründen (Stichwort Krebsvorsorge) aber auch aus verhaltensbiologischer Sicht. So wurde im Allgemeinen angenommen der Hund habe dann weniger Stress, käme besser mit Artgenossen zurecht und sei insgesamt umgänglicher.
Nach zahlreichen neuen Studien gibt es seit einigen Jahren jedoch einige neue Erkenntnisse, welche nicht nur uns Hundetrainer sondern auch Tierärzte und die gesamte Hunde-Szene zum Umdenken bewegte. Heute wird nicht mehr ganz so leichtfertig kastriert wie vor ein paar Jahren und das hat auch seine Gründe…
Die Kastration – eine sehr individuelle Entscheidung!
Ich selbst bin weder Gegner noch genereller Befürworter der Kastration, denn eine pauschale Aussage lässt sich hier überhaupt nicht treffen. Es ist eine Einzelfallentscheidung unter Abwägung aller Faktoren – aber eben darum ist es so wichtig, die Pros und Contras etwas genauer zu kennen.
Wusstest du, dass die Kastration laut Tierschutzgesetz sogar verboten ist? Erlaubt ist sie eben nur „im Einzelfall nach tierärztlicher Indikation“, welche natürlich nicht nur medizinische sondern auch verhaltensbiologische Gründe haben kann.
Die zweite Ausnahme-Regelung, die Erlaubnis zur Kastration zur Verhinderung der unkontrollierten Fortpflanzung, trifft auf den Familienhund übrigens in der Regel nicht zu. Denn man kann davon ausgehen, dass auch mit anderen Maßnahmen (wie einem guten Management) oder aber weniger tief greifenden Eingriffen (wie die Sterilisation) eine Fortpflanzungskontrolle zuverlässig möglich wäre. À propos Sterilisation…
Sterilisation oder Kastration?
Häufig wird angenommen, dass die Sterilisation die Hündin betrifft, während die Kastration beim Rüden durchgeführt wird. Das ist so nicht ganz richtig, denn beide Eingriffe sind bei beiden Geschlechtern möglich.
Die Sterilisation (Durchtrennen von Ei- oder Samenleiter) macht den Hund lediglich unfruchtbar ohne die große Veränderung im Hormonhaushalt. Die Sexualität bleibt also erhalten – mit all‘ ihren Vor- und Nachteilen.
Die Kastration bezeichnet dagegen die vollständige Entfernung der entsprechenden Organe.
Bei der Hündin werden dabei in der Regel nur die Eierstöcke entfernt, da sich die Gebärmutter anschließend zurückbildet, oder aber die Eierstöcke und die Gebärmutter, wenn diese z.B. bereits erkrankt ist.
Beim Rüden entfernt man die Hoden, hat jedoch auch die Möglichkeit zur chemischen Kastration…
Kastration „auf Zeit“ – die chemische Kastration beim Rüden
Der sogenannte Hormonchip ist inzwischen den meisten Hundehaltern ein Begriff. Diese chemische Kastration ist zwar einer tatsächlichen Kastration nicht ganz gleichzustellen, „imitiert“ diese aber sozusagen. Sie ermöglicht in vielen Fällen eine bessere Abschätzung, wie sich eine tatsächliche Kastration voraussichtlich (positiv oder negativ) auswirken würde.
Kastration aus gesundheitlichen Gründen
Es gibt einige Erkrankungen, bei denen eine Kastration aus medizinischer Sicht dringend erforderlich ist und Leben retten kann (z.B. Tumore oder eine schwere Gebärmuttervereiterung). Keine Frage, dass man hier mit einer Kastration zum Wohle des Hundes entscheidet.
Aber wie verhält es sich mit der Kastration als Gesundheitsprophylaxe? Vorbeugend kastrieren, um das Risiko bestimmter Erkrankungen zu senken?
Tatsächlich wird auch hier immer im Einzelfall ein Abwägen der verschiedenen Risikofaktoren sowie der Vor- und Nachteile erforderlich sein.
Jedoch: Die frühere Annahme, eine (evtl. sogar möglichst frühe) Kastration sei für die Gesundheit des Hundes generell besser, da sie z.B. bei der Hündin das Risiko von Gesäugetumoren erheblich reduziert, ist inzwischen höchst umstritten. Da in mehreren Studien z.B. das deutlich erhöhte Risiko anderer Krebserkrankung bei kastrierten Tieren belegt werden konnte, scheint das Thema Krebsvorsorge laut aktueller medizinischer Sicht zumindest kein Argument mehr für die Kastration zu sein.
Kastration und Verhalten
Unumstritten ist die Tatsache, dass sich eine Kastration ganz erheblich auf das Verhalten des Hundes auswirken kann – sowohl positiv als auch negativ. Grund dafür ist das komplexe Zusammenspiel unterschiedlicher Hormone.
Da manche Hunde jedoch enorm unter ihren Sexualhormonen zu leiden scheinen, ist es da nicht sinnvoll, den Hund sogar möglichst früh zu kastrieren? Vielleicht sogar schon bevor das Theater mit den „Pubertieren“ überhaupt beginnt…?
Auch wenn das in Einzelfällen sinnvoll oder erforderlich sein kann, ist generell tatsächlich eher davon abzuraten. Denn die Frühkastration birgt erhebliche Risiken…
Die Frühkastration und ihre Folgen
In der Regel sprechen wir in Deutschland von einer Frühkastration wenn es um die Kastration vor Beginn der Pubertät geht, bei der Hündin also vor der ersten Läufigkeit.
Was dabei leider häufig vergessen wird: Die Pubertät – so anstrengend sie auch vor allem für uns Hundebesitzer ist – hat ihren Sinn und die Hormone erfüllen einen wertvollen Zweck!
Denn in dieser Zeit wird das Gehirn des jungen Hundes quasi „neu sortiert“. Das betrifft vor allem auch die Bereiche der Stressverarbeitung, sozialer Kompetenz und sozialer Intelligenz. So lässt sich schön beobachten wie z.B. Hündinnen mit jeder Läufigkeit ein wenig reifer und erwachsener werden.
Und gerade unsichere Hunde scheinen von der Pubertät und den Sexualhormonen dabei enorm zu profitieren.
Auf der anderen Seite hat die Pubertät Einfluss auf das körperliche Erwachsenwerden: Das Längenwachstum der Röhrenknochen wird beendet, die Wachstumsfuge endgültig geschlossen. Ebenso werden Sehnen und Bänder verstärkt und der Muskelaufbau verbessert. Das ist der Grund, warum frühkastrierte Hunde häufig „zu groß geraten“ (bei gleichzeitig schwachem Bindegewebe) und häufiger Gelenkserkrankungen haben.
Aus diesem Grund sollte gerade der richtige Zeitpunkt einer Kastration wohl überlegt sein und wünschenswert wäre in den meisten Fällen eine Kastration nach der Pubertät.
Kastration und Verhalten beim Rüden
Gerade bei Rüden bringt die Pubertät jedoch häufig eine ganze Reihe an unerwünschtem Verhalten und hier stellt sich doch die Frage, ob eine Kastration nicht eine enorme Erleichterung für Mensch und Hund ist.
JEIN!
Es gibt Hunde, die scheinbar hypersexuell sind und sich wegen der Hormone offensichtlich so gar nicht mehr konzentrieren können. Doch häufig sind diese Probleme mit Hilfe konsequenter Erziehung wunderbar in den Griff zu bekommen – und nicht selten lassen sie sich eben nicht durch eine Kastration lösen. Deswegen sollte der erste Weg bei diesen Problemen eher zum kompetenten Hundetrainer statt zum Tierarzt sein.
Denn dieser sollte auch einschätzen können, ob es sich tatsächlich um sexuell motiviertes Verhalten handelt, ob es sich lohnt die Höhen und Tiefen der Pubertät weiter durch zu stehen und ob eine Kastration die Probleme durch das Verhalten nicht vielleicht sogar noch verstärken könnte.
So kann „Aufreiten“ ein Zeichen von Stress und ständiges Schnüffeln eher jagdlich motiviert sein. Ebenso wird Aggression häufig eben nicht vom Sexualhormon Testosteron gesteuert, hat also nichts mit Rangordnung oder Status zu tun, sondern wird durch Angst, Unsicherheit oder Stress verursacht. Gerade da steuern die Sexualhormone entgehen und haben einen hemmenden Einfluss.
Und doch gibt es sie: Die Rüden, denen man mit einer Kastration scheinbar einen Gefallen tut, weil sie wirklich enorm unter den Hormonen leiden, und bei denen es nach der Kastration auch wieder viel besser mit der Erziehung klappt. Dank Kastration kann hier nicht nur dem Hund geholfen werden sondern auch dem Menschen, der nun mit seinem Hund wieder ein harmonisches Team bildet.
Es gilt eben nur sehr genau abzuwägen, ob dieser Eingriff wirklich gerechtfertigt und hilfreich ist.
Kastration und Verhalten bei der Hündin
Bei der Hündin stellt sich die Frage ebenfalls wenn sie unter den hormonellen Schwankungen enorm leidet.
Häufig wird als Kastrationsgrund die sogenannte Scheinträchtigkeit, die eigentlich vielmehr eine Scheinmutterschaft ist, genannt. In dieser Zeit zeigt die Hündin oft ein verändertes Verhalten, beginnt zu „nesteln“ und sucht sich Objekte zum Bemuttern. Dieser Prozess ist jedoch, selbst wenn die Hündin anfängt Milch zu geben, erstmal völlig natürlich und kein Grund zur Kastration.
Verursacht die Scheinträchtigkeit jedoch größere Probleme oder erscheinen die hormonellen Schwankungen unzumutbar für die Hündin, kann die Kastration natürlich Abhilfe schaffen.
Eine genaue Abwägung betrifft auch das aggressive Verhalten bei Hündinnen. Das Sexualhormon Östrogen kann nämlich sowohl Gegenspieler der Aggression sein und diese hemmen als auch in manchen Fällen aggressives Verhalten verursachen.
Nachteile der Kastration
Eine Kastration ist tatsächlich ein schwerwiegender Eingriff in das komplexe Hormonsystem des Hundes und birgt damit auch, neben den bereits oben erwähnten, einige Risiken.
Bereits genannt hatte ich ja schon die Risiken einer Frühkastration, das zum Teil deutlich erhöhte Risiko einiger Tumorarten sowie eine mögliche Wesensveränderung – manchmal „zum Guten“, aber leider eben nicht immer zum Vorteil und wie vielleicht erhofft.
Ein weiterer Zusammenhang wird zwischen Kastration und Schilddrüsenunterfunktion vermutet, da sie wohl vorwiegend bei (vor allem früh-) kastrierten Hunden aufzutreten scheint. Ebenso vermutet man eine Beeinträchtigung des Immunsystems durch den veränderten Hormonhaushalt.
Zudem kann gerade bei Hündinnen (gelegentlich auch bei Rüden) als recht häufige Nebenwirkung eine Harninkontinenz auftreten. Dies steht voraussichtlich auch im Zusammenhang mit der Lockerung des Bindegewebes, ebenso das häufigere Auftreten von Blasenentzündungen bei der Hündin sowie insgesamt scheinbar ein erhöhtes Risiko für Magendrehungen.
Ebenso kann es, häufiger bei bestimmten langhaarigen Rassen, zur Fellveränderung kommen, unter anderem zu ganzjährig starkem Wachstum der Unterwolle.
„Kastrierte Hunde werden dick?!“
Auch das gilt als Nebenwirkung der Kastration, da kastrierte Hunde einen veränderten Stoffwechsel und damit einen geringeren Energiebedarf haben, häufig bei gleichzeitig gesteigertem Appetit. Ob die Hunde dann tatsächlich dick werden oder nicht liegt jedoch in den Händen des Hundebesitzers, der die Futterrationen dementsprechend anpassen muss.
Vorteile der Kastration
Die größten Vorteile der Kastration sind wohl die oben bereits genannten: Medizinische Notwendigkeiten oder Abwägungen sowie der Einfluss auf das Verhalten des Hundes, der positiv sein kann.
Zudem lässt sich wohl sagen, dass ein Hund ohne Sexualität im Alltag zum Teil unkomplizierter ist, gerade wenn es darum geht ihn mal unterzubringen. Ein Ausbleiben der Läufigkeit ist vor allem für die meisten Hundebesitzer eine Erleichterung im Alltag und ja, es kommt natürlich zu keiner ungeplanten Fortpflanzung.
Gerade wenn Hündin und Rüde im selben Haushalt leben erfordert dies bei intakter Sexualität natürlich deutlich mehr Management und Führung als bei kastrierten, was man ebenfalls als Vorteil der Kastration sehen könnte.
Fazit
Nun dürfte klar sein, warum ich weder Gegner noch Befürworter der Kastration bin, sondern es für unbedingt erforderlich halte, diese Entscheidung nach genauer Abwägung aller Faktoren im Einzelfall für den Hund und seine Situation zu treffen. Deswegen empfiehlt sich auch der Rat eines kompetenten Hundetrainers und des Tierarztes seines Vertrauens wenn man selbst diese Entscheidung treffen muss.
Deine Meinung?
Nun bin ich gespannt, welche Meinung du zu diesem Thema hast! Welche Entscheidung hast du für deine Fellnase getroffen und würdest du wieder so entscheiden?
Ich bin mir sicher, dass wir Hundebesitzer nur das Beste für unsere Fellnasen möchten und immer nach bestem Wissen und Gewissen entscheiden. Ich freue mich auf dein Feedback als Kommentar unter diesem Artikel und über einen wertschätzenden Austausch zu diesem Thema… 🙂
Für alle, die es interessiert, verrate ich natürlich gerne, warum wir uns bei Mayla nun mit über 8 Jahren doch noch für die Kastration entschieden haben:
Warum Mayla nicht früher kastriert wurde
Das lässt sich leicht beantworten: Für uns gab es nach Abwägung aller Faktoren bei Mayla einfach bisher keine ausreichende Notwendigkeit für eine Kastration, die Nachteile einer Kastration überwogen also ganz klar die vermutlichen Vorteile.
Warum Mayla nun doch kastriert wurde
Alles begann im letzten November als Mayla eine unklare Erhebung am rechten Vorderfuß operativ entfernt wurde. Der ein oder andere hat es auf facebook oder instagram schon mitbekommen: Der Befund war glücklicherweise unbedenklich, die eigentlich kleine Wunde machte dafür aber sehr große Sorgen. Scheinbar hat Mayla auf die Fäden allergisch reagiert und so entzündete sich die Wunde und wir wurden zum Stammgast bei unserer Tierärztin. Erst als die Fäden, trotz offener Wunde, gezogen wurden, heilte die Stelle wieder schnell und problemlos zu. Soweit so gut.
Im Januar ergab sich dann während der Läufigkeit der Verdacht einer Gebärmuttervereiterung, der sich letztlich zum Glück nicht bestätigte, aber gemeinsam mit der Fadenallergie dennoch Grund zur Sorge war.
Warum? Nun, Mayla hat aufgrund ihrer ungewöhnlich langen und unregelmäßigen Läufigkeiten tatsächlich ein erhöhtes Risiko mit zunehmenden Alter eine Gebärmuttervereiterung zu bekommen. Das alleine wäre wie erwähnt noch kein zwingender Grund für eine vorsorgliche Kastration, schließlich lässt sich diese bei rechtzeitigem Erkennen behandeln oder notfallmäßig operieren. Muss dann jedoch notfallmäßig bei einer Vereiterung kastriert werden, erfordert dies einen langen Bauchschnitt – und genau das machte der Tierärztin und uns Sorgen.
Einfach einen anderen Faden nehmen oder diesen vorher auf eine allergische Reaktion testen? Generell eine gute Idee, aber was Allergien angeht ist Mayla wirklich außer der Norm und somit ergab sich nach weiterem Abwägen die Entscheidung:
Eine vorsorgliche endoskopische Kastration, bei der innerlich die Wunden mit Strom verschlossen werden und äußerlich nur wenige Stiche erforderlich sind.
Bei diesem Eingriff wurden dann auch gleich noch die Ohren, die Mayla immer wieder plagten, gespült und eine Warze auf dem Nasenrücken entfernt.
Ob diese Entscheidung nun für Mayla die richtige war oder nicht, lässt sich natürlich nicht mit Sicherheit sagen. Jedoch wurden aufgrund der bekannten allergischen Reaktion extra entsprechende Fäden genommen und selbst darauf zeigte sie eine leichte Reaktion – wir hoffen also, dass wir ihr damit langfristig einen Gefallen getan haben…
Mein Tipp für mehr Informationen zur Kastration: Das Buch „Kastration und Verhalten beim Hund“*
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Hallo Chrissy,
ich habe eine 3 jährige Labrador Hündin und sie ist nicht kastriert. Für uns ist die Zeit während ihrer Läufigkeit natürlich mit Einschränkungen verbunden. Aber diese Zeit ist auch eine Art Ruhephase für uns und für unseren Hund, eine Entschleunigung zwischen Hundetrainung und „Freizeitstress“. Ich finde, wenn an eine Kastraktion gedacht wird, dann sollte dies nur im Interesse des Hundes geschehen. Ebenso ist der Zeitpunkt auch sehr wichtig, unser Labbi hat 3 Jahre gebraucht bis sie wirklich erwachsen wurde. Die Hormone beeinflussen meiner Meinung nach das Wesen des Hundes stark und ich will, dass sie so bleibt wie sie ist.
Eine Kastraktion sollte immer das letzte Mittel sein.
Schöne Grüße
Helmut&Holly
Hallo Helmut,
da kann ich dir nur Recht geben! Mayla hat übrigens auch ganz schön lange gebraucht, bis sie erwachsen war… 😉
Danke dir für deinen Beitrag und liebe Grüße, auch an Holly! 🙂
Wir haben unseren Labrador Rüden mit 1 Jahr kastrieren lassen, weil er überall Markieren wollte und ständig alles am rammeln war, was nicht bei drei auf dem Baum war. Er wurde viel ruhiger mit der Zeit und das Markieren und rammeln hörte auf, einziges Problem: Sein Fell. Seit wir ihn kastrieren gelassen haben, hat er kahle Stellen im Fell bekommen. Rechts und links neben der Wirbelsäule. Da wir den Verdacht Cushing hatten, sind wir dann zum Tierarzt und haben alles Mögliche überprüfen lassen. Fazit: Unser Rüde ist kern gesund, Schilddrüse normal, kein Cushing, keine Milben, kein Pilz, organisch alles in bester Ordnung. Er ist jetzt bald zwei Jahre alt und es wird mal mehr, dann wieder weniger, wir sind überfragt und gehen davon aus, dass die Hormone einfach durcheinander sind. Bald steht wieder ein Tierarztbesuch an und wir lassen mal einen Allergietest machen und schauen uns mal die restlichen Hormone an.
Liebe Desiree,
ja, die Auswirkungen der hormonelle Umstellung sind tatsächlich nicht zu unterschätzen… manchmal hilft auch der Weg zum Tierheilpraktiker? In jedem Fall schön, dass es ihm, außer dem Fell, so gut geht! 🙂 Drück euch dafür die Daumen und schicke euch ganz liebe Grüße!
Hallo Chrissy
mich hat die Entscheidung damals auch fast verrückt gemacht. Ich saß Nächte lang am PC, hab Bücher gelesen und meine Tierärztin genervt mit ständig neuen Fragen. Einen Rüden im Haus zu haben, wenn meine Hündin läufig war, war eine Katastrophe. Man musste sie räumlich trennen, die Hunde drehten fast durch und wir auch.Wir haben dann Leni sterilisieren lassen, da sie sowieso hätte operiert werden müssen, wegen einem schlecht verheilten Nabelbruch.Obwohl uns viele dazu geraten haben Rocky kastrieren zu lassen, damit er ruhiger wird, haben wir das nicht getan. Ihn bringen beim Gassi gehen läufige Hündinnen weniger aus der Ruhe als Katzen oder Hasen:)
Auch bei uns Menschen nimmt man schließs
ich solche Operationen nicht leichtfertig vor, da man weiß, dass die Hormone eine große Einfluss auf den gesamten Körper haben.
Liebe Grüße
Martina und Leni
Liebe Martina,
wie schön, dass ihr das so genau hinterfragt habt, dann ist man doch auch mit der endgültigen Entscheidung zufriedener… 🙂 Und stimmt, wenn Rocky jagdlich motiviert ist, könnte eine Kastration dieses Problem verschlimmern… bin ganz bei dir: Hormone haben einen unglaublichen Einfluss auf den ganzen Körper!
Liebe Grüße an dich und Leni 🙂
Hallo Chrissy, wir haben seit einem Jahr einen zweijährigen „griechischen Straßenköter“, der durch besondere Umstände nicht kastriert wurde, bevor er zu uns kam. Wir, mein Mann und ich sind uns einig, ihn nicht kastrieren zu lassen. Manchmal ist er ein pupertärer Rüpel und hat es mit anderen nicht kastrierten Rüden nicht ganz leicht. Wir begegnen aber zum überwiegenden Teil Hundebesitzern, die kastrierte Rüden haben. Die Bemerkungen „o, der hat ja noch Eier“ sind manchmal grenzüberschreitend. Ich halte aber nichts davon, an meinem Hund rumschnippeln zu lassen, um es mir leichter zu machen. Wir lieben unseren Hund so, wie er ist. Erziehung ist angesagt, auch Deine Informationen helfen dabei. Danke schön. Ganz abgesehen davon: Wenn es wirkliche Notwendigkeiten gäbe, würden wir eine Kastration neu überdenken.Grüße Serfina
Liebe Serfina,
freut mich sehr, dass mein Blogartikel hilfreich war und ich bin ganz bei euch: Kastration dann, wenn sie notwendig und im Sinne von eurem Rüden ist, ansonsten hilft ihm vor allem konsequente Erziehung… 😉
Schicke euch ganz liebe Grüße!
Hallo Serfina
Habe grad deinen Artikel gelesen und mich sehr gefreut, jmd zu finden, der auch auch einen griechischen Hund gerettet hat … wir haben inzwischen 3, die keine Überlebenschance hatten…, einen Rüden u zwei Hündinnen …
Woher ist euer? Meine von der Insel Salamina, 12 km vor Athen
Hättet ihr Lust auf etwas Austausch evtl?
Meine sind 3,5 , fast 2 Jahre und die jüngste 1 1/4 Jahre alt….
Viele Grüße von Heike gern per Watts App 01739479109
Hallo Chrissy,
vielen Dank für diesen sehr interessanten Artikel. Sicherlich wird er vielen Hundebesitzern helfen zu einer Entscheidung zu finden.
Wir leben derzeit in Mexiko und haben vor einem Jahr einen Straßenhund (Pudelmix) bei uns aufgenommen. Er ist jetzt ca. 1 Jahr 8 Monate alt und nicht kastriert. Es gibt hier sehr viele Straßenhunde, so dass das Kastrieren häufig gängige Praxis ist.
Wir haben uns zu diesem Thema auch viele Gedanken gemacht und uns dagegen entschieden.
Im Hundepark schnuppert unser Tequi viel an den anderen Hunden und möchte auf wohlriechende Hunde (meist kastriert), egal ob Rüde oder Hündin, aufreiten, was wir versuchen zu verhindern. Manchmal nervt das unheimlich, aber wir haben die Hoffnung, dass wir das mit Erziehung in den Griff bekommen. Trotzdem ist das für uns kein Grund, ihn kastrieren zu lassen. Zumal wir nicht wissen, ob und wie er sich danach verändern würde. Sollte es irgendwann mal medizinisch notwendig sein, werden wir uns erneut darüber Gedanken machen, was für ihn das Beste ist.
Liebe Grüße
Bärbel
Hallo Chrissy,
wir haben einen 5 jährigen unkastrierten Hovawartrüden (Rasse gilt ebenfalls als Spätentwickler (3 Jahre)). Unser Hund war bis zum Alter von ca. 2 Jahren mit allen Hunden sozialverträglich, hat sich dann aber plötzlich geändert (wohl auch nicht ungewöhnlich für die Rasse). Er hat BH (mit 2), danach kam es vereinzelt, leider aber auch einmal zu einem sehr aggressiven Verhalten mit schwerwiegenden Folgen für den anderen Hund (schwere Verletzungen, die aber zum Glück wieder folgenlos verheilt sind). Wir arbeiten viel mit ihm, auch mit Hundetrainern und er ist eigentlich ein „Traumhund“, wenn nicht die anderen unkastrierten Rüden wären… (und dann auch wieder zu unterscheiden, mit zum Beispiel jagdlicht orientierten Rüden, die ganz andere Interessen haben, kommt er auch klar). Zwei von einander unabhängige Verhaltensanalysen führten zum gleichen Ergebnis: Die für den Hovawart bekannte Terretorialaggression ist nicht mobil ( wir können ihn überall mit hinnehmen, Restaurant – da interessieren ihn weder Katzen noch andere Rüden, vollgestopfte Städte, egal) er ist ganz klar sexuell motiviert aggressiv (was wohl leider die gefährlichste Form der Aggression ist) aber dennoch nicht abnormal oder gar als „gestört“ einzustufen. Wir haben nun damit gelernt zu leben, auf dem Hundeplatz oder im Arbeitsmodus (z.b. Mantrailing) ist das gar kein Problem, die Probleme liegen eher beim normalen Gassigehen bei unbekannten Hunden). Das ist dann aber vermutlich auf Erziehungsfehler zurückzuführen, wenn’s in anderen Situationen klappt.Dazu kann ich nur sagen, ich hab‘ mich in jedem Satz deiner beiden Videos „Hundebegegnungen“ wiedergefunden. Unsere Meinung als Ersthundbesitzer mit Hovarward- Ersthund- schwierig- also alles an Sozialkontakten mitnehmen, was geht – das würde ich so nie wieder machen! Wie auch immer, um auf das Thema Kastration zurück zu kommen, solange kein medizinischer Grund vorliegt, hätte ich viel zu viel Angst, dass mein Hund, der im Alltag tiefenentspannt ist, wacht, wie es seinem Rassestandard entspricht und sich darauf freut, mit uns zu arbeiten, spielen, joggen…. hätte ich viel zu viel Angst, dass er sich zu sehr in seinem von uns geliebten Wesen verändert. Und die Probleme mit Hundebegegnungen kann man trainieren bzw. wenn ganz klar ist, wer da entgegenkommt, einfach mal den Rückzug antreten…. Und in diesem Zuge noch eine Bitte um Verständnis an alle Kleinhundebesitzer, „deren Hunde nichts tun, aber auch nicht hören oder angeleint werden“ …. ich scheuche sie mit allem Nachdruck weg, um sie zu schützen…. !
So, viel Info, aber kann man hier zum Thema Kastration eine eindeutige Empfehlung geben? Gerne höre ich hierzu andere Meinungen. Wie gesagt, wir sind Ersthundebesitzer und haben uns an eine nicht ganz einfache Rasse herangetraut…
Hallo Chrissy
unsere zweijährige Deutsche Doggenhündin ist nicht kastriert, ihre bis jetzt erfolgten Läufigkeiten sind problemlos verlaufen.
In früheren Jahren ließen wir unsere damalige Boxerhündin sterilisieren, da sie immer im Büro mit dabei war. Sie hatte aber danach immer Probleme mit Inkontinenz. Sobald sie sich über irgend etwas gefreut hat, fing sie an zu tröpfeln.
Aus diesem Grunde, und weil keine medizinischen Gründe vorliegen, lassen wir die Doggenhündin nicht sterilisieren, bzw kastrieren.
Ob ihr Verhalten sich durch eine Kastration verändern würde, kann ich nicht beurteilen. Nur soviel, an der Leine reagiert sie ziemlich negativ auf andere Hunde, wenn wir unterwegs sind.
Auf dem Hundeplatz oder bei sonstigem Hundetraining, verhält sie sich ruhiger.
Liebe Grüße
Rosi und Julchen
Liebe Chrissy und Mitleser
Ich finde ebenfalls dass eine Sterilisation oder Kastration eine sehr individuelle Entscheidung ist.
Als wir Joker mit 3,5 Jahren bekamen war er außer Rand und Band. Wir haben erzogen erzogen erzogen, aber seine Aggressionen gegenüber jedem anderen Rüden ließen nicht nach. In Absprache mit unserer Tierärztin haben wir dann den 6 Monatschip setzten lassen. Wir wollten sehen wie er sich unter dem Einfluss verändert, also wieviel seiner Verhaltensauffälligkeiten auf den Hormonen oder der Erziehungsproblemen basiert. Siehe da, in unserem Fall, Jokers Verhalten änderte sich mit Anstieg der Wirkung des Kastrachips um gut 80%!!! Wir haben dann also weiter trainiert und beobachtet. Letztlich haben wir uns dazu entschieden ihn Kastrieren zu lassen bevor die Wirkung des Chips ausläuft (immer wieder Hormone in den Hund Pumpen kam nicht in Frage).
Heute sind wir sehr glücklich mit der Entscheidung. Wir haben Joker angemerkt dass er fröhlicher wurde, gelassener und irgendwie einfach „Hund“, es gab für ihn plötzlich auch andere schöne Dinge als nur zu dominieren und zu besteigen.
Trotzdem finde ich das jeder sein Bestes damit tut zu einem Trainer zu gehen, mit einem Tierarzt zu sprechen und erst zu schauen ob es anders geht. Es bleibt ein medizinische relevanter Eingriff und unser bester Freund kann sich dazu nicht selber äußern…also immer mit Bedacht und zum Tierwohl!
Liebe Grüße, Louisa
Liebe Louisa,
vielen Dank für deinen wertvollen Kommentar und das Teilen deiner Erfahrung!
Weiterhin alles Liebe für euch und Joker… 🙂
Liebe Chrissy,
gerne habe ich deine Newsletter und Tipps verfolgt, um unsere weiße Schäferhündin Lucie mit „weniger Stress“ außerhalb diverser Hundeschulen zu erziehen..mit Erfolg… Und wir sind wirklich stolz..sie war schon wirklich eine „“Kranate“.
Viele der Newsletter sind abgespeichert und werden immer wieder mal ausgegraben. Sie ist eine tolle „Maus“..sehr anhänglich, gehorsam, ..bestimmt natürlich auch rassebedingt.
Wir stehen immer wieder vor der Entscheidung..kastrieren oder nicht. Tierarzt….immer wieder mit „Finger“ …Krebsrisiko etc.
Der Newsletter von Dir „Kastration ja oder nein….“ ist schlüssige Zusammenstellung der Vor-und Nachteile.
Und doch sind wir ganz unsicher.
In diversen Foren von Tierärzten und Hundebesitzern wollen wir nicht so arg „schnüffeln“..das bringt uns auch nicht weiter.
Frage an Dich:
*hast Du „Zahlen“ vorliegen, die zeigen..dass das Krebsrisiko anderer Krebserkrankungen nach Kastrationen vorliegen
So wie Du das beschrieben hast ..gem.neuerer Studien…..
*unsere Maus puscht sich in manchen Situationen in Stress rein (nicht Schulddrüse etc. bedingt..alles teuer untersucht),
wo wir nach wie vor dran bleiben müssen..dass sie gelassener wird (mag echt auch die Persönlichkeit sein)
Denn ..sie ist wirklich (!) eine liebe..aber u.a. bei manchen Hundebegegnungen sehr gestresst (was mittlerweile
handelbar ist, könnte besser werden noch….; ) oder in unbekannten Gebiet..ich denke, dass betrifft nicht ihren Gehorsam
Lenkbarkeit..da z.B.Distanztraining mit Bravour von ihr gemacht wird. Sondern der Stresslevel ist sehr hoch bei ihr.
Zu diesem Pkt Frage..ihre Vorsichtigkeit und Ängstlichkeit ..könnte das eher verstärkt werden durch die K.?
Gerne würde ich von Dir hören..vlt direkt an email…wie früher (´`_´`)
LG Annette mit LucieWuff viele Grüße
Hallo liebe Annette,
vielen Dank für deinen Kommentar und dein schönes Feedback! Ich freue mich sehr, dass euch mein Newsletter unterstützt… 🙂
Weil es vielleicht auch andere Leser interessiert, möchte ich dir gerne auch hier antworten:
Das Thema Kastration ist meiner Meinung nach selten völlig klar zu beantworten.
Generell empfiehlt sich bei Hunden, die ein Thema mit der Stressregulation haben, dass man sie erwachsen und „reifen“ lässt. Ebenso wäre ich bei Hunden, die sowieso schon unsicher oder ängstlich sind, auch eher zurückhaltend was das Thema Kastration angeht…
Aus meiner persönlichen Erfahrung kann ich berichten: Ich hatte schon viele Kunden, da wäre es sicherlich besser für den Hund gewesen, ihn eben nicht kastrieren zu lassen, auf der anderen Seite kenne ich aber auch einige Fälle, da hat sich die Kastration sogar unerwartet positiv ausgewirkt.
Zahlen aus den Studien finden sich unter anderem im Buch „Kastration und Verhalten beim Hund“ (ist oben verlinkt), dass ich euch wenn ihr mehr und genauere Infos wollt, wirklich nur von Herzen empfehlen kann. Hier wäre es ja auch interessant zu erfahren an welchen Studien sich euer Tierarzt orientiert?
Sicherlich ist dieser Blogartikel zum Thema Kastration von Hr. Dr. Rückert (Tierarzt) auch noch hilfreich:
https://www.tierarzt-rueckert.de/blog/details.php?Kunde=1489&Modul=3&ID=18951
Ich wünsche euch in jedem Fall von Herzen eine gute Entscheidung und schicke euch ganz liebe Grüße!
Eure Chrissy
Liebe Chrissy,
ich habe mich sehr intensiv mit dem Thema Kastration beschäftigt, und es war zum Teil echt mühselig, da das mit den Hormonen
ja sehr komplex ist.
Um so toller finde ich es, dass Du das Thema hier auf den Punkt bringst, und alle wichtigen Aspekte kurz und verständlich anführst.
Vielen Dank dafür…das hat mal wieder einige Verunsicherungen bei mir beseitigt.
Als ich meine Hündin vor ca. 3Jahren bekam, war ich so froh, dass sie noch nicht kastriert war…sie war 15 Monate alt und einige Zeit im Tierheim.Ich wollte unbedingt einen Hund aus dem Tierschutz und gleichzeitig einen unkastrierten Hund, was ja nicht so einfach ist.
Das war ein echter Glücksfall, da mir die Risiken der Kastration damals schon bekannt waren.
Ich habe zwar häufig Angst, vor einer Gebärmutterentzündung, denke aber, dass wenn ich meine Hündin immer gut beobachte, ich frühzeitig eingreifen kann, bzw. der Tierarzt.
Also nochmal vielen Dank für diesen Artikel und alle deine anderen tollen Hilfestellungen.
Hallo chrissy. Meine Hündin ist schon sehr früh kastriert worden. Zu dem Zeitpunkt habe ich so entschieden weil meine „ Mädels“ davor häufig unter einer Gebärmutterentzündung litten. Und ich zu dem Zeitpunkt beruflich so etwas schlecht in meinen Alltag einbauen konnte. Leider hat mich zu dem Zeitpunkt niemand so genau darüber aufgeklärt wie du jetzt. Es sind einige negative Auswirkungen eingetreten. Es lässt sich aber mit allem trotzdem leben. Etwas was für mich am unschönsten ist, ist die Tatsache daß meine süße leider nicht so selbstbewusst ist wie es ihr Rassetyp erfordert. Aber mit viel liebe und Hundeverstand sind wir gut voran gekommen. Ich danke dir für die Aufklärung. Meine nächste Hündin werde ich mit Sicherheit nicht so früh kastrieren. Lg von Loya und Annegret
Danke, dass du deine Erfahrungen hier teilst und freut mich, dass ihr eure Hündin gut mit der Unsicherheit unterstützt. 🙂 Ja, die Infos fehlen leider häufig zuvor, also leite den Artikel gerne weiter oder teile ihn, wenn du Hundebesitzer kennst, für die das eventuell interessant sein könnte. 🙂
Hi Chrissy,
Danke für deinen tollen Artikel. Wir haben einen 18 Monate alten Goldie-Rüden. Für uns kam eine Kastration eigentlich nicht in Frage. Wir hatten viel über die Vor- und vor allem Nachteile gelesen u einige Hunde kennengelernt, bei denen die Kastration eine negative Verhaltensänderung gebracht hat.
Allerdings war bei uns seit geraumer Zeit nicht mehr an Erziehung zu denken, wir machten mehr Rück- als Fortschritte u jeder Spaziergang war einfach nur noch anstrengend. Zu Hause war er der liebste Hund auf der Welt u wir hatten permanent das Gefühl, dass er draußen fremdgesteuert ist u er selbst darunter leidet. Nach langem Überlegen u Austausch mit Tierärztin, Trainern u Hundebesitzern haben wir uns dann im Oktober entschieden, ihn chemisch kastrieren zu lassen. Seitdem hat sich die Situation total entspannt. Er läuft glücklich über Wiesen, nimmt ganz anders mit Hunden Kontakt auf u wir können wieder zusammen arbeiten u Spaß haben. Erziehungstechnisch kommen wir wieder vorwärts u wir sind froh, dass wir uns dafür entschieden haben. Er hat auch kein bisschen zugenommen, lediglich sein Fell ist sehr weich geworden u fühlt sich stumpf an 🙁
Ich denke auch, dass die Entscheidung im Einzelfall der richtige Weg ist.
Viele Grüße Steffi
Hallo,
wir hatten eine Labihündin die wurde auch erst mit 8 Jahren kastriert. Sie war ständig scheinträchtig und kam oft traurig rüber. Als sie dann einen Gebährmuttervorfall hatte war die Sache entschieden. Danach war sie wieder viel glücklicher und wir dachten oft warum haben wir dies nicht früher machen lassen.
Zeitgleich hatten wir eine Schäferhündin und als die Labihündin nicht mehr scheinträchtig wurde, wurde es die Schäferhündin. Allerdings haben wir sie nicht kastrieren lassen da sie dann mit Bandscheibenvorfällen geplagt war und sie immer nur ganz kurz scheinträchtig war.
Jetzt haben wir einen Labirüden (14 Monate) der Probleme mit den Augen hat und es vermutet wird, dass er Allergien hat die man aber noch nicht gefunden hat. Er ist aber ein echter Draufgänger, hat Energie ohne Ende und ist gerade sehr viel am Schnüffeln wobei er uns dann kurzfristig vergisst. Wir warten jetzt mal ab und lassen ihn erst mal erwachsen werden…
Viele Grüße Erika
Liebe Chrissi, hast du eine Ahnung wie das rechtlich ist? Ich habe eine Tierschutzhündin aus Rumänien und musste im Schutzvertrag unterschreiben, dass ich sie kastrieren lassen werde. Ist das denn überhaupt mit dem Tierschutzgesetz vereinbar?
Hallo Chrissy,
Auch wir stehen gerade vor der Frage… unser Rüde ist 1J 3 Monate.
Seit seinem 8 Monat ist er auf das weibliche Geschlecht fixiert und hat die Hündinnen richtig festgekrallt und ließ nicht von Ihnen ab… zwischenzeitlich wurde es besser. aber mittlerweile versucht er auch ständig es an mir. Es nervt oft.
Ist vor uns beim Gassi Gang eine Hündin gegangen… ist er nicht ansprechbar und die Nase nur unten. Seit drei Wichen pöbelt er jeden Rüden an… aber nur die nicht kastrierten…. anderen begegnet er freundlich und möchte spielen.
Markiert wird gefühlt an jedem Zaun oder Straßenecke und ordentlich mit den Füßen gescharrt…
Als Labradorrüde ist er sehr groß geraten und ich stelle mir täglich die Frage, was richtig ist… Eigentlich finde ich es vom Alter noch zu früh, andererseits habe ich Bedenken.. das er sich diese Verhalten angewöhnt.
Vielleicht standen andere auch vor diesem Fall?
P.S… Chrissy,… irgendwie kommen die Newsletter selten bei mir an und Freunde schicken Sie mir zu.
Hallo Chrissy, vor etwa 3 Jahren (meine Hündin war damals knapp 6 Monate alt) habe ich mich mit diesem Thema beschäftigt und die erste Person, die ich gefragt hatte, hatte mir das fast genauso erklärt, wie Du in Deinem Blog:
– es ist verboten
– warum Körperverletzung am gesunden Tier
– geistige und hormonelle Entwicklung sollten möglichst abgeschlossen werden, damit der Hund nicht möglicherweise immer ein stürmischer Teeny bleibt.
Fazit: Nur bei individueller medizinischer Notwendigkeit.
(Kurz dazwischen: eine der Rüden-Besitzerinnen in der Nachbarschaft hatte mich gleich nach Einzug meines Welpen gefragt, wann wir mit ihr denn zum Kastrieren fahren, das wäre den Rüden gegenüber ja sonst unfair… )
So halte ich es bis heute, wo sie 4,5 Jahre alt ist, wir 6 Läufigkeiten durchgestanden haben und die Pubertät gemeinsam überlebt haben 🙂
Sie ist eine tolle Partnerin beim Dummy, beim Toben genauso wie beim Entspannen.
Allerdings: bei der letzten Läufigkeit war sie sich sicher, JETZT sich (irgend-)einen Partner gönnen zu wollen, was ich natürlich unterbunden habe.
Mein Partner möchte schließlich kein „Welpenopa“ werden 😉
Schade eigentlich, denn sie wäre bestimmt eine tolle Hundemama.
Ich hoffe, dass das Thema Kastration / Sterilisation für unsere Hündin in weiter Ferne liegt.
Für die leidgeplagten Rüden gebe ich immer etwas Apfelessig mit ins Futter. Verhindert zwar keinen Überfall auf meine Hündin, aber sie riecht dann für Rüden nicht ganz so verlockend.
Dankeschön für deine ausführliche Aufklärung über dieses sensible Thema.
Viele Grüße, Käthe
Liebe Käthe, vielen Dank für deinen Beitrag und wie schön, dass ihr euch bereits mit dem Thema so gut befasst habt. 🙂
Hallo Chrissy. Unser Samus soll erst mal nicht kastriert werden, weil ich von den angeblichen Vorteile nicht überzeugt bin und er noch zu Jung ist.
(9 Monate). Wir wollen abwarten wie er sich entwickelt und wenn nötig erst die chemische Variante ausprobieren.
Der Hormonhaushalt hat im ganzen Körper so eine wichtige Aufgabe, das man da nicht so leichtfertig reinpfuschen sollte.
Liebe Grüße, Miriam
Hallo Chrissy
Seit Wochen beschäftigt mich dieses Thema und ich konnte noch keine Entscheidung treffen.
Mein Labradorrüde 4 Jahre ist seit einer Woche in seiner heißen Phase, büchst ständig aus, jault viel
und frißt schlecht. Den Hormonchip hatten wir bereits. Hat etwas geholfen und die Wirkung hat eine Weile gedauert. Mit tut es in der Seele weh meinen Ausbund so leiden zu sehen, kann mich aber noch nicht durchringen, habe zuviel Angst ihm könnte etwas passieren bei der OP.
Habe bereits schon einen Liebling mit 9 Monaten verloren, von jetzt auf gleich.Das prägt.
LG Birgit
Hallo Chrissy, nach langem hin- und her (und zwei Chips), haben wir unseren Hund letztendlich im Alter von 3 Jahren kastrieren lassen. Der Hormonchip hatte eine super Wirkung gezeigt. Trotzdem haben wir so lange wie möglich gewartet – weil er bereits mit einem Jahr seine Knorpel im Ellbogen entfernt wurden (ED) und HD hat.
Aber mit einem unkastrierten Rüden in einer Gegend wohnen, mit läufigen Weibchen an jeder Ecke (München/Umland), der ständig jammert, nichts mehr fressen will, Tag- und Nacht raus möchte und dann draußen dann nur noch am Boden hängt, ist eine Tortour. Denn dieser Prozess findet nicht nur einmal, sondern mehrere Male im Jahr statt. Und wir litten mit ihm!!!
In der Stadt ist es für den Hund definitiv besser, wenn er kastriert ist. Denn er kann und darf seine Sexualität nicht ausleben. Wobei es auch auf die Drang-Stärke des Hund ankommt. Und ich glaube, es ist auch rasseabhängig.
Ich bin vom Land, eine Kastration wäre nie in Frage gekommen. Dort ist genügend Platz zum Ausweichen vorhanden. Unseren Schäferhund z. B. hatte damals die Läufigkeit der Weibchen überhaupt nicht interessiert. Unser Cocker-Spaniel hat sich rausgegraben, um zum Weibchen zu kommen. Total verschieden.
Mein Fazit: Es ist definitiv eine Einzelfallentscheidung – und natürlich wird sicher sehr viel einfach so kastriert. Aber letztendlich müssen die Besitzer mit dem Hund leben und es vertreten können.
👍
Hallo!
Unser Rüde ist nun 1 Jahr.
Er ist ein sehr ausgeglichener Doodle.
Bei Spaziergängen nimmt er nun immer häufiger mal seine eigene Route.
Dies ist natürlich sehr gefährlich.
Er hat oft diese Nase nach oben und hat auch schon ein Reh aufgestöbert.
Da sagen einige , es muss eine Kastration her.
Ich denke, es ist der Jagdtrieb vom Goldie und Pudel.
Nun nehme ich eine Laufleine und über weiter an der Beziehung zwischen ihm und mir.
Da die Pubertät ja mit dem Gehirn zu tun hat, möchte ich auf keinen Fall zur jetzigen Zeit eine Kastration.
Man muss es individuell auf jedes einzelne Tier entscheiden.
Unser 8 jähriger Mischling wurde mit 4 kastriert, weil unsere Nachbarn eine Hündin halten.
Dies war für unseren Cooper bei ihrer Läufigkeit eine riesen Qual für alle.
Da gab es den Grund für eine Kastration.
Wir warten bei Boomer erst mal ab.
L.Gr.an alle Leser und Chrissy.
Hey, genau das ist grad unser Thema, kastrieren oder nicht. Meine zweijährige Hündin hatte ihre zweite Läufigkeit und unsere erste „gemeinsame“. Sie war hier in Hannover in einer Familie, die nichts mit ihr gemacht hatten. So kam ich zu ihr wie die Jungfrau zum Kinde. Ich werde die dritte noch abwarten und dann wird das entschieden, denn von Oktober bis Januar eine Hündin zu haben, mit der nicht viel anzufangen ist das nervt. Die Läufigkeit war kein Problem, aber die Zeit danach hat echt genervt. Die ist schon sehr schmal und echt sportlich, aber wenn dann ständig das Futter, welches gestern toll war, heute wieder ungenießbar ist und dieser schmale Hunde wieder noch schmaler wird, dann macht mir das Angst. Die Tierärztin und meine Trainerin meinten unisono, dass das mindestens noch einmal beobachtet werden soll und dann schauen wir weiter.
Meinen großer, sehr selbstbewußter Rüden, er war 3,5 als ich den aus der Tötung in Belgien bekam, wurde mit 13 kastriert, als er Hodenkrebs bekam. Davor war es ein echter Rüpel, nicht aggressiv, aber immer bereit zu zeigen, dass er die größten Klöten der Stadt hat 😉
Der Versuch mit einem Chip brachte Null. Das Verhalten ist mit 3,5 Jahren drin, das ändert sich eben nicht mehr, oder nur geringfügig. Damals hatte ich schon alles mögliche zu diesem Thema gelesen.
Ich hoffe meine Trine wird nicht kastriert. Aber das wird bei der nächsten Läufigkeit genau beobachtet und dann mit der Trainerin und der Ärztin, zusammen entschieden.
Mit diesem Thema schlagen wir uns auch schon länger herum. Unser Golden Retriever ist 21 Mt alt. Vor einem halben Jahr wurde er künstlich kastriert, weil wir mit ihm Probleme hatten. Wir waren eigentlich nicht der Meinung, dass sein damaliges Verhalten Hormoneller Natur war, aber wir versuchten alles um da rauszukommen. Nun klingt die Wirkung ab.
Mein Problem ist, dass wir vor ihm schon zwei Golden Retriever hatten. Der erste wurde mit 5 kastriert, weil er auf einmal immer abgehauen ist. Nicht etwa auf die Suche von Weibchen, der hatte nur alle Bauernhöfe mit dem Katzenfressgeschirre im Visier. Das hat sich danach tatsächlich gelegt. Beim zweiten haben wir uns schon mit 2 zu einer Kastration entschieden, weil wir mit einem Zähne Klappernden, geifernden Hund kaum noch vorwärts kamen. Das war danach auch sofort weg. Schön und gut, aber beide der eine mit 11 und der andere mit 13 starb an Lymphdrüsenkrebs. Das ging beides Mal so schnell … Nun habe ich irgendwo gelesen, dass das bei kastrierten Golden Retriever noch oft vorkommt. Unsere Tierärztin ist nicht der gleichen Meinung wie dieser Bericht, aber trotzdem lässt er mich nicht los.
Im Augenblick können wir sein Verhalten noch nicht einschätzen, da die künstliche Kastration ja erst abklingt. Meiner Erfahrung nach werden wir oft gefragt, ob er kastriert sei, weil sich viele Hunde mit unkastrierten Genossen nicht vertragen. (Unser Mailo würde nicht mal checken, dass sein Gegenüber nicht wohlgesonnen ist und ihn zum Spiel auffordern und das ziemlich hartnäckig.) Er soll ja auch nicht dauernd aufs Dach bekommen, weil er unkastriert ist.
Wir haben unseren Balou jetzt mit 16 Monaten kastrieren lassen. Sobald in der Nachbarschaft eine löufige Hündin war, hat er nicht mehr gefressen und stundenlang wie ein Wolf geheult. Er hat wirklich gelitten, draußen kamen wir kaum vorwärts, weil es für ihn einfach nur zu viel weiblichen Input gab. Das hat sich alles gelegt, ansonsten hat er sich nicht verändert und so haben wir den Eingriff nicht bereut.
LG Susanne & Balou
Hi,
wir haben einen Aussi-mixed Rüden. Zuhause ist er Brav, lieb und Kuschelig.
Sobald wir draußen sind ist er in seinem eigenen Film und nur noch am schnuppern, schlecken und unaufmerksam. Bei circa jeder 5ten Hundebegegnung flippt er total aus. Wir haben natürlich schon mit einer Hundetrainerin Stunden genommen und versuchen ihre Tipps täglich einzuhalten, es ändert sich allerdings nichts.
Wir haben morgen den Beratungstermin für den Chip. Ich lese nun auch viele negative Wirkungen des Chips und bin mir unsicher wie ich mich morgen entscheiden soll.
Guten Morgen 🙂
Wie im Artikel angesprochen, sind es eben nicht immer die Sexualhormone, die dafür verantwortlich sind… und ja, häufig gibt es erstmal ein zusätzliches Hormon-Chaos bevor es vielleicht besser wird. Wie alt ist euer Schatz denn? Bei den meisten Teams, die sich wegen Hundebegegnungen an uns wenden, sind es NICHT die Hormone. Es fehlt häufig einfach nur die entsprechende Basis: Entspannt gemeinsam draußen unterwegs, Orientierung am Menschen, Alternativ-Verhalten in schwierigen Situationen… wenn du magst, dann meld dich gern über das Kontaktformular oder schick uns eine E-Mail, dann können wir gerne einmal unverbindlich darüber sprechen, wo ihr steht und was es aktuell für euch braucht…
Bis dahin ganz liebe Grüße und viel Erfolg für euer Gespräch!
Eure Chrissy
Meine Hündin war heute zur Kastration beim Tierarzt. Ich war immer gegen Kastrationen, da ich nie ohne ernsthafte Gründe in ihren Körper so eingreifen wollte. Sie wird im September 4 Jahre alt. Von 2021 bis Ende 2023 hatten wir 5 Läufigkeiten. 4 davon mit nachfolgender Scheinmutterschaft. Verweigerung des Futters fast 3 Wochen lang (ich wurde sehr kreativ), depressive Verstimmung, volle Milchdrüsen und teilweise stundenlangem Gefiepse waren unsere zunehmenden Begleiter. Und obwohl ich alles dafür getan habe, dass sie ausgelastet wird und genug Ablenkung hatte, ging es ihr nicht besser. Die letzte hat mir dann gereicht, wo sie Hormone nehmen musste, damit dagegen gesteuert werden konnte. Ich habe mich für die Kastration entschieden, weil alles besser wird, als dies jedes halbe Jahr für 4 Wochen insgesamt durchleben zu müssen.
Ich hoffe, ich bereue es nicht.
Hallo Crissy!
Ich habe mich heute tatsächlich sehr über dieses Thema gefreut,da wir genau diese Thematik bri unseren Hündinnen immer wieder haben.
Da ist einmal unsere Mira,6,5 Jahre alt ,wird nur hin und wieder läufig,ok soweit EIGENTLICH unproblematisch.
Dann Cleo,wird pünktlich alle 6 Monste läugig ,soweit so gut….AABER,die „Scheinmutterschaft“ wird tatsächlich immer mehr.
Im Moment gerade wieder und so extrem war es noch nie.
Es ist tatsächlich aber eben do,dass wir ganz exakt die genau gleichen Andichten haben wie du in deinem Artikel,daher beide noch unkastriert.
Was ich bei beiden tatsächlich seeehr schön beobachten konnte war der Reifeprozess beider Mädels .
Es ist tatsächlich unglaublich wie die Mödels sich mit jeder Läufigkeit weiterentwickelt haben.Wenn beide zeitgleich läufig dind,was selten vorkommt ist das allerdings ein echt ätzender Zustand😂.
Aaaber…rechtfertigt eben einfach keine Kastration🤷🏼♀️.
Liebe Grüße
Kerstin mit Mira und Cleo
Liebe Kerstin,
vielen lieben Dank dir für deinen Kommentar und dass du deine Gedanken mit uns teilst.
Das freut uns!
Liebe Grüße